Der Parfumkauf

Ich rieche immer noch ganz frisch und spritzig!

Was bin ich schreibselig! Es scheint, als müsse ich all die vergangenen Tage, da ich nichts geschrieben habe, nachholen.
Ich war Einkaufen in der Stadt. Und endlich habe ich am Märit den Gemüsestand der Familie Lerch gefunden, den ich beim Vorbeifahren mit dem Velo schon so viele Male vergeblich gesucht hatte, und prompt einen wunderschönen Kopfsalat erworben. Dies war übrigens das allererste Mal, dass ich auf dem Märit ein Gemüse gekauft habe. Ein fürwahr denkwürdiger Tag also, heute!
Denkwürdig auch deshalb, weil ich endlich diesen Parfüm-Gutschein eingelöst habe, den ich vor annähernd tausend Jahren von der MG Habstetten fürs Aushelfen bekommen habe. Lasse mich schildern, wie sich das abgespielt hat:
Ich habe den Laden betreten, und umgehend wurde ich von einen adretten Mitt-Fünfziger begrüsst, dessen makellos gebräunte Haut unglaublich gut zu den Armani-Schuhen, den Dolce&Gabbana-Hosen, dem Gucci-Hemd und dem lässig um die Schultern geschlungenen Lacoste-Pulli passte. Hoppla, fuhr es mir durch den Kopf. Trotzdem erkundigte ich mich hoffnungsfroh nach dem Echo von Davidoff, das zu kosten ich vor langer Zeit einmal im Kornhauskeller das Vergnügen hatte. Sie führten kein Davidoff, wurde mir jedoch zu meiner Enttäuschung beschieden. Da ich aber meinen Gutschein endlich einmal einlösen wollte, liess ich mir gerne etwas Neues zeigen. Da war zum einen Mal der neue Sommerduft von Versace. Ein frischer Duft (ob ich es gerne frisch möge? Jaja, klar.), gerade auch für junge Männer. *spritz-spritz* aufs rechte Handgelenk (unten). Dann war da ein weiterer Duft von irgend so einem anderen Hersteller, *spritz-spritz* aufs linke Handgelenk, ebenfalls unten. Dann gab’s einen dritten, ebenfalls frischen Duft, *spritz-spritz* aufs rechte Handgelenk, diesmal oben, und zu guter Letzt folgte noch ein frisches *spritz-spritz* von Armani auf die Oberseite des linken Handgelenkes, und da wurde mir bewusst, dass man unmöglich mehr als vier Düfte aufs Mal testen kann, man hat ja schliesslich nur zwei Seiten an jedem der beiden Handgelenke, und so entschied ich mich also für einen frischen Duft, der mein Portemonnaie einigermassen schonen würde, und nahm den Armani für Fr. 63.– ( = netto Fr. 33.–, ich hatte ja schliesslich einen Gutschein) anstelle eines Versace für 72.– oder 99.–. Dazu gab’s noch eine ganze Hampfele Müschterli, und das Gute ist, dass ich immer noch wie eine Parfumbrennerei rieche, von all dem Anprobieren. Heute muss ich also mein Armani-Fläschli noch nicht anbrauchen. 🙂

8 thoughts on “Der Parfumkauf”

  1. Was? Der Röfe Freiburghaus verschenkt Parfümgutscheine???

    Item, mehr als vier Düfte kann ich auch schon von der Nase her (sozusagen «nasal-technisch») nicht testen: Nach drei riecht man nämlich gar nichts mehr.

    Jedenfalls bist Du billiger aus dem Laden davongekommen als ich aus dem PC-Hai heute 😀 🙂 😉

  2. Dafür wirst du auch in zwei Jahren noch von deinem Kauf zehren können, währenddem ich nach wenigen Wochen bereits auf dem Trockenen sitzen werde 😉

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