Oh, wie buuchet mir dr Glutz, oder: Echli überfrässe hei mr is de no geng

Es war wieder mal so ein Sonntag zum Nichtstun. Den ganzen Tag fast habe ich verschlafen. Und nun, zum Erwachen sozusagen, habe ich mich in die Bahnhofmigros gewagt. Schliesslich braucht man für ein deftiges Raclette auch Speck, und der war gerade ausgegangen.

Weshalb aber, so fragte ich mich schon während des Eintretens in den Laden, müssen alle Leute immer am Sonntagabend genau in der Bahnhofmigros einkaufen? Können die das nicht während des Tages machen? Oder an einem andern Ort? Im Coop zum Beispiel, oder in der anderen Bahnhofmigrosfiliale? Und dann wissen sie nie, was sie wollen, schtürcheln und schtogeln im Laden umenand, grübeln in den Regalen und können sich doch nicht entscheiden, stehen mir im Weg und versperren den Zugang zur Kasse.

Ich rege mich da jeweils tierisch auf, und das ist schlecht für den Kreislauf, der nun einenweg wieder aufs Höchste gefordert ist, mit den Unmengen von Käse, bei deren Verdauung er mitzuwirken hat. Ich glaube, ich lege mich mal hin. Im Liegen ist ein geplatztes Bauchfell angenehmer als im Sitzen.

3 thoughts on “Oh, wie buuchet mir dr Glutz, oder: Echli überfrässe hei mr is de no geng”

  1. Endlich mal wieder ein Beitrag ohne die «hochwohlgelöbliche Leserschaft» – wie schön! Weiter so – meinetwegen halt jedes Mal ein wenig über den Hunger fressen und über den Durst trinken, dann klappt’s 😛

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