Es ist ein Kranz zu winden!

Die Wahrheit ist: Ohne seinen Kommentar wäre ich nie – nie! – auf die Idee gekommen, es zu wagen, und die Schallplatte (!) zu kaufen. Dass ich es nun trotzdem getan habe, beweist dieses überaus gelungene Bild eines vortrefflich fotogenen Fans:

fritteli fant für fantastischen Fun!

Und was soll ich sagen? Tatsächlich ist da so ein Code drauf, und mit dem kann man die Musik wirklich herunterladen – ganz ohne Spotify! King Pepe hatte (natürlich!) recht!

Und weisst du, was das Schönste ist am ganzen? Schau:

Eine schier unendliche Anzahl gängiger und ungängiger Audioformate!

Meine FLAC-bezogenen Bedenken haben sich in Luft aufgelöst, wie ein Raclettekäse im Verdauungstrakt eines Gourmets! Wie schön!

Und aus all diesen Gründen ist ein grosser Kranz zu winden dem King Pepe, der mich durch hartnäckige Aufklärung zu einem glücklicheren Menschen gemacht hat. Merci! (Ich kann mir also rüde Äusserungen sparen. Glück gehabt.)

CeDes für immer!

Etwas vom Schönsten und gleichzeitig Mühsamsten ist es ja wohl, eine pressfrische CD ihrer Cellophanumhüllung zu entledigen. Es handelt sich bei diesem Vorgang quasi um einen oxymorontischen Akt, wenn man das so ausdrücken will. Mit der Vorfreude auf den bevorstehenden Musikgenuss, der einen nach erfolgter Pellung erwartet, geht dieses allseits wohlbekannte mühevolle und äusserst strapazöse Geknübel einher, bei dem man sich drei Fingernägel abbricht und mindestens anderthalb Handgelenke verstaucht.

Aber dann! Nach vollbrachter Tat, ist die Freude dann nicht umso grösser, wenn sich die Scheibe zum erstem Mal im Abspielgerät dreht? Wenn man das beiliegende Büchlein zum ersten Mal in den Händen hält, den druckfrischen Geruch durch die Nüstern zu den Nasenschleimhäuten strömen lässt und sich an der gekonnten Gestaltung der gesamten CD-Hülle erfreuen kann? Doch, das ist sie! Es ist ein ganz anderes, ein ungleich erhabeneres Gefühl, als wenn man bei iTunes oder Spotify oder wie diese Dienste auch immer heissen, ein Knöpfchen geklickt hat und profane Bytes durch die Internetleitung hat strömen lassen.

«Auf CDs sind auch nur Einsen und Nullen», höre ich dich sagen. «Sei still», antworte ich.

Ich habe mir jedenfalls eine nicht unerhebliche Menge kompakter Scheiben gegönnt, um endlich meine Züri-West-Diskografie vervollständigen zu können. Neu mein Eigen nenne ich fürderhin Bümpliz-Casablanca, Elvis, Arturo Bandini, Winter Tour, Züri West, Hoover Jam, Super 8, Radio zum Glück, Aloha From Züri West und Haubi Songs (hatte ich die nicht schon mal irgendwo?), damit sich HomeRekords, Göteborg und Love nicht mehr so einsam fühlen im CD-Regal.

Ob ich mir Retour besorge, überlege ich mir noch.

Und wenn mir jemand sagen kann, wo ich Splendid, Kirchberg und Sport und Musik herkriege, dann bin ich für jeden Hinweis dankbar.

Karma extrem OK

Der King Pepe, wir wissen es alle, ist eine Kanone. Mit Karma OK hat er am 11. Jänner eine neue CD veröffentlicht, die mit ungewohnt elektronischer Musik und gewohnt Pepe’schen Texten zu begeistern weiss. Jedenfalls mich.

Es liegt nun auf der Hand, dass eine CD mit einer Plattentaufe gebührend in die Welt eingeführt werden muss. So würde man denken, dass ebendiese Plattentaufe am selben Tag stattfände, an dem die CD in den Handel kommt. Das wäre also der 11. Januar 2019 gewesen.

Dem war aber nicht so. Der gut informierte Musikkonsument kennt das Datum selbstverständlich. Da sich unter meiner Leserschaft nun aber sicherlich auch Personen mit musikalischem Minderinteresse befinden, kann es nicht schaden, wenn ich hier nebenbei erwähne, dass das Geburtsfest erst gute zwei Monate später im ISC stattfinden wird. Zwei Monate und 11 Tage, um genau zu sein. Im März. Am zweiundzwanzigsten.

Weshalb ich das derart expressis verbis erwähne? Ach … sagen wir mal so: Ein besseres Geburtstagsgeschenk hätte ich mir nicht wünschen können :). Tickets habe ich schon! Freude, Freude!

079 sagt mir nichts

Heute Nachmittag habe ich also zum ersten Mal in meinem Leben dieses «079» gehört, dieses Lied von Lo & Leduc, das letzten Sommer offenbar derart im Radio hoch- und runtergeleiert wurde, dass es nun also der erfolgreichste Schweizer Song des Jahres 2018 ist oder was.

Und ich muss sagen: Okei, verpasst hani da afe mau nüt. Ich masse mir nicht an, zu behaupten, der Song sei schlecht. Das ist schliesslich Geschmaackssache. Aber meinen Geschmack trifft er in keinster Art und Weise. Und dann singen die beiden Amateure auch ständig davon, er wolle «ihri Nummere» haben. Dabei weiss doch jedes Kind, dass ein richtiger Berner wenn schon «ihres Nummero» sagt. Deswegen kann ich ruhigen Gewissens mein weiteres musikalisches Dasein ohne die beiden berner Mundartbarden fristen.

Das eröffnet mir die Möglichkeit, mich voll und ganz auf King Pepe zurückzubesinnen! Nächsten Freitag, am 11. Januar 2019, erscheint sein neuestes Album, KARMA:OK. Wie ich mich freue!