Rumpumpel!

Die seit geraumer Zeit herrschende Niedrigfrequenz neuveröffentlichter Beiträge auf diesem Blog lässt den Leser, die Leserin erahnen, dass es eines besonderen Anlasses bedarf, um mich zum Schreiben zu bringen. Dies nicht etwa aus anhaltender Unlust, viel eher ist die Zeit knapp.

Doch, siehe! – es geschah gestern nun etwas derart Aussergewöhnliches, dass ich einfach nicht umhin komme, davon zu berichten. Nur schon, um in 50 Jahren rekonstruieren zu können, wann dieses Ereignis stattgefunden hatte. Es war so:

Ich war gestern Abend noch ein bitzeli am Arbeiten und liess mir von Duke Ellington die Kopfhörer beschallen, als es plötzlich knallte, als ob ein starker Windstoss eine Türe mit einer Heftigkeit zugeknallt hätte, dass es einem die Barthaare glättet.

Meine Kopfhörer dämpften das Geräusch derart, dass ich es nicht genau einordnen konnte, und so stand ich mal auf und wandelte durchs Haus, um nach dem Rechten zu schauen, doch alles war so, wie es sein sollte – abgesehen von den erwachten Familienmitgliedern. Gewackelt und gebebt habe es, vernahm ich. Doch da alles noch an seinem Platz zu sein schien, begab ich mich wieder ins Büro und der Rest der Familie schlief weiter.

Doch was beschied mir das Radio heute Morgen in den Nachrichten? Ein Erdbeben habe es gegeben, und wahrlich: «In Bern bebte nachts die Erde» titelt SRF (und ich merke an: «Bebte»? – Doch wohl eher «bab«!). Und auch der schweizer Erdbebendienst tschurr zwi:

Erdbeben in Bremgarten. Mein erstes Mal!

Damit hätte ich dann gleich auch noch ein weiteres Erstes Mal erlebt: Die Verlinkung eines Gezwitschers auf diesem Blog ist für mich eine Novität.

… womit sich sich denn die Thematik auch schon erschöpft und ich meiner Website wieder ein halbes Jahr Ruhe gönnen kann. Gute Nacht und einen schönen Dornröschenschlaf wünsche ich.