So ein WK ist einfach beschissen

So etwas habe ich noch nie erlebt. Und ich möchte es auch nie mehr erleben.

Was habe ich heute Abend gemacht? Nichts. Rein gar nicht. Nicht einmal Däumchen gedreht habe ich.

Dass man in einem WK ab und zu mal warten muss, ist bekannt. Dass man an einem Abend von 20 Uhr bis 23 Uhr nur warten kann, ist beknackt. «Persönliches Arbeiten» stand auf dem Tagesbefehl. Was das heisst, weiss der Geier. Jedenfalls ist es laut dem Kadi Arbeitszeit, und während dieser ist das Verlassen des Kasernenareals strengstens verboten. Also kein Ausgang heute. Einen Kiosk haben die Mannen vom Kader auch nicht organisiert, so dass wir uns nun nicht einmal ein Fyrabebier gönnen können.

Du findest, ich sei ein Gränni? Dann sitze du mal 3 Stunden tatenlos umher. Ich wünsch’s dir jedenfalls nicht.

Wenigstens gibt’s hier einen Hotspot für den Internetanschluss. Darauf könnte ich aber locker verzichten, wenn ich dafür ab und zu mal in den Ausgang könnte. Jenseits von Gut und Böse ist die Organisation bisher. Hoffen wir, dass das so schnell wie möglich ändert.

16 thoughts on “So ein WK ist einfach beschissen”

  1. Ich kann mich den Vorrednern nur anschliessen – wieso nimmst Du nicht den blauen Weg oder sonstige Wege aus dem Schlamassel? Nach der RS (die tut jedem gut, sag ich mal altbacken) sagte ich mir auch: Nee du, so nicht – tschüss zäme.

    Aber wenn Du was Konstruktiveres willst: Ich plange nach Tagen, an denen ich mal *nichts* machen müsste/dürfte. Einfach mal zwangsweise ausspannen. Einige Stunden einfach nur *sein*. Ein gutes Buch lesen vielleicht. Den Haufen an Literatur, der daheim bedrohlich grösser wird, durchforsten und abbauen.

    Aber Du hast ja einen PC mit Webanschluss – was braucht ein Blogger mehr, um glücklich zu sein? Geniess einfach, dass Du längst fällige Projekte in Ruhe abwickeln kannst. Dass Du WordPress updaten kannst. Undsoweiter…

  2. Jo, mit drei Stunden «Persönlichem Arbeiten» inklusive Internet, aber ohne Ausgang (Alkohol) käme ich auch ganz gut zurecht, sehr sogar… Ich denke halt, wichtig ist’s, ob man es sich selber aussucht oder ob es von «oben» verordnet- und dann vom Staat (uns Steuerzahlern) finanziert wird… Ich hätte damit auch meine Mühe irgendwie.

  3. @reufi: tätschdreis (gib’s zu, darauf hast du gewartet!)
    @vrenen: pass uf, süsch tätschdroueis!
    @die anderen: nach diesem wk muss ich bloss noch 11 tage. da lohnt sich der blaue weg nicht mehr. ausserdem ist der mit aufwand verbunden.

  4. eh lue da. Hättisch haut gschiider Durchdiener gmacht, de wärsch itze fertig 🙂

    S’isch haut nüme mit 3 od. 4 weeks gratis ferie u eine uf vou gmüetlech mache.

    tja….

  5. Ich gebe Manu recht. Ich bin auch in diesem WK!

    Organisation ist unter aller Sau!

    Militärmusik, so dachten wir mal, sei etwas schlaues. War es auch einmal. Nun, zum Glück ist das mein letzter WK! Früher, da war ein WK wirklich noch etwas tollen in der Militärmusik. Nun hat man eben verschissenes Kader und nur noch junge möchtegern Armeeficker!!!!

    Meine Kommentare zu den eizelnen!

    @reufi und vrenen. Ihr habt wohl selber so etwas nie erlebt. Man sieht die besten Kollegen und kann nichts grosses anfangen. Also SCHNAUZE!

    @geissli: Du bisch wohl ä linggsgrüeni Riesetante wo Militär Scheisse findet. Mir si ja MILITÄRMUSIK. Da ist noch was schlaues dahinter! Wie dem auch sei… Falls Du ein Mann bist, dann ein Weichschnäbeler!

    @die anderen. Warum blauen Brief? Und dann noch zahlen? neeeeee danke!

  6. ihr tuntenköpfe. militär ist scheisse aber die von der militärmusik fand ich uimmer die grössen schwestern. in anderen einheiten ist die kacke noch viel grösser. steh zb mal 6h am tag vor einer botschaft, scheiss langweilig, da kommst du fast auf den trip. dann weisst du dass du es im spiel noch relativ locker hast.

  7. @ militärmusikhasser:

    Dafür haben wir Talent gezeigt, mussten damals vor ca. 30 Leute, darunter 10 Musikoffiziere unser bestes geben, also Blattlesestück, selber vorbereitetes Stück, und dazu Tonleiterngesülze, jede Auswendig. Hättest doch das auch gemacht? Jedenfalls konnten wir zudem Carfahren und Bier saufen. Anstelle blöde an einer Botschaft stehen 😛

  8. Drei Stunden am Stück? Ich habe ein detailliertes Tagebuch eines ganzen WKs veröffentlicht (www.chilijohny.ch) und die Daten analysiert. Während der drei Wochen haben wir im Schnitt pro Tag etwa 6 Stunden (sechs!) nichts anderes gemacht als gewartet.

    Kein Wunder melden sich immer mehr Ada’s zum Zivildienst.

    1. Wow! Deine Seite ist nichts Anderes als eine wissenschaftliche Arbeit! Hochinteressant und durchaus auch amüsant zu lesen, ich bedanke mich herzlich für den Link. Und obwohl’s bei mir jeweils nicht ganz so schlimm war, hat die Lektüre doch die eine oder andere Erinnerung in mir geweckt.

      Nichtsdestotrotz bin ich froh, den Kabis hinter mir zu haben.

      Gruss, fritteli

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