(K)ein heisser Tipp

Du, werter Leser, werte Leserin, wirst dich bestimmt erinnern, dass ich vor noch gar nicht allzu langer Zeit, um es genau zu sagen war’s letzten Sommer, nämlich im Juni, vielleicht auch Juli, wer weiss das schon so genau, dass ich also, so sagte ich, zu dieser Zeit meines Fahrrades entledigt wurde, und zwar unfreiwillig. Es begab sich nämlich zu der Zeit, da die Sonne hoch am Firmament ihre warmen Strahlen über die sommerliche Berner Stadt legte, dass ein Bösewicht unerlaubterweise meines Fahrrades sich bemächtigte.
Dann war es weg, ich ging zur Polizei und hab mir schliesslich ein neues gekauft, jawoll.
So weit, so gut (oderauchnicht). Nun aber habe ich von einer geheimen Informantin einen heissen Tipp bekommen, wo es zu finden wäre, mein altes Fahrrad. Und da sich die Lebensdauer des hinteren Schlauches meines neuen Velocipeds mit rasanter Geschwindigkeit dem Ende zuneigt, und ich weiss, dass derjenige des alten Rades noch gut in Schuss ist, wollte ich natürlich mein altes Fahrrad, inklusive Quietschgiraffe und Einfaufskorb, zurück und befolgte den Tipp.
Welcher sich nun lediglich in kalten Zehenspitzen, klammen Fingern und triefender Nase meinerseits manifestiert. So trinke ich nun Tee um den Misserfolg hinunter-, und die Wärme in meine Blutbahnen hineinzuspülen. Und das nächste Mal finde ich es bestimmt!
Ach, und bevor ich’s vergesse: Heute, in der CN-Vorlesung, brachte der Ganto ein lustiges Heftli mit, wo viele lustige Namen von Wirtschafts- und Wirtschaftsinformatik- und anderen -professoren drinstehen. Da lässt sich formidabel eine Geschichte draus drehen. Lass dich überraschen…

Was wollte ich sagen…? Ach ja: Die Bahn ist da!

Ich wollte doch noch was schreiben… aber im Moment kann ich mich gerade nicht dran erinnern. Das ist schade, umso mehr, als es doch wirklich lesenswert gewesen wäre! Ich werde mir also nun das Hirn zermartern, und sollte ich dann zwischen den übriggebliebenen Fragmenten diese wichtige Mitteilung finden, so werde ich sie hier so umgehend wie geschwind zu Bildschirm bringen.

*nachdenk*…

In der Zwischenzeit kann ich dir vielleicht mitteilen, dass ich auf meinem Zyxel-Router vorhin gerade ein Firmware-Update durchgeführt habe, und so die über 400-stündige Online-Periode unterbrochen habe. Aber eigentlich gehört so eine Mitteilung eher in die Kategorie Weltweitesnetz-Rechner-Nachrichten.

… *weiterdenk* …

Ich weiss genau, dass da was war! Aber ich kann mich beim besten Willen nicht darauf besinnen! Dabei sollte ich –AAH! Hier ist es:
Dem geneigten Leser und Kulturinteressierten wird selbstverständlich nicht entgangen sein, dass gestern das JOK im Reberhaus zu Bolligen das Abschlusskonzert des aktuellen (nun ja, mittlerweile nicht mehr) Programmes gegeben hat. Und ebenfalls gestern haben die Schweizerischen Bundesbahnen den -wie man überall hört- grössten Fahrplanwechsel ihrer Geschichte getätigt. Damit nicht genug: BernMobil, unsere allseits geschätzten städtischen Verkehrsbetriebe, sind dem Libero-Tarifverbund beigetreten. Und langsam komme ich zur Quintessenz und eigentlichen Ursache dieses Beitrages.
Die Form eines kleinen Einschubes gestatte mir an dieser Stelle, dass ich just in diesem Moment des Genitives Gebrauch zu schätzen gelernt habe. Eines so schönen Kasus› sollte man sich des öfteren bedienen! Der Sprache Verfall ist sonst kaum mehr aufzuhalten. Aber ich kehre nun zurück zum Thema, bevor des Lesers Geduld auf eine zu harte Probe gestellt wird.
Item. Das JOK, die Bahn2000 und der Libero-Tarifverbund. Ich hatte -zum wiederholten Male- die Ehre, im JOK auszuhelfen. Dafür war natürlich meine Anwesenheit im Reberhaus notwendig. Dafür aber musste ich nach Bolligen gelangen. Und ebendies bewerkstelligte ich mit dem Zug.
Wie ich also vor dem Bilieh-Automaten stand und mit allergrösster Freude der Möglichkeit gewahr wurde, von der Brunnadernstrassenhaltestelle direkt ein Billet bis nach Bolligen zu lösen (Franken 2.40, Einfach, Halbtax), war ich sehr angetan von dieser positiven Neuerung. Als ich dann aber all die vielen Informationen zu lesen begann, welche nun an den Automaten angeschlagen sind, stieg in mir doch eine Frage hoch. Es heisst dort (sinngemäss):
«Militärpersonen profitieren vom ermässigten Fahrpreis.»
Hm. Soll das etwa heissen, ich (und alle anderen Diensttuenden) muss künftig mit meinem Marschbefehl trotzdem noch ein Billet lösen? Oder ist diese Ermässigung ebenso ermässigt, wie jene Ermässigung, in deren Genuss ein GA-Besitzer kommt, nämlich 100%? Oder muss der neuerdings etwa auch bezahlen, der GA-Besitzer? Lassen wir uns überraschen. Ich freue mich bereits darauf, wenn ich zum ersten Mal in Uniform kontrolliert werde.

GIMP Splash Screen Contest

Der GIMP bewegt sich langsam aber sicher auf Version 2.2 zu. Ganz klar, dass da ein neuer Splash-Screen her muss. Und wie’s bei OSS so üblich ist, darf sich die gesamte Community kreativ beteiligen und Vorschläge einbringen.
Jedoch… nun schau sich mal einer diesen hier an. Wie soll man jemals jemanden dazu bringen, ein Programm mit so einem Splashscreen zu installieren! Zudem würde ich «the gimp» durch «the wimp» ersetzen. *g*

Thunderbird – Reclaim Your Inbox

Mir deucht, es wäre nichts als fair, ein weiteres Produkt von mozilla.org anzupreisen. Denn vor kurzem ist das eMail-Programm Thunderbird in der Version 1.0 erschienen. Wenn’s denn schon so einen Hype um Firefox gegeben hat, sollte man den Thunderbird auch ein wenig promoten. Denn so komfortabel war der eMailverkehr noch selten abzuwickeln. Der eingebaute Spam-Filter wirkt wunder!
Und nun, lad ihn dir ‹runter!

«Nächster Halt: Brunnadernstrasse…»

Allein im Tram sitzend hatte ich vorhin den Gedanken, dass es doch eigentlich schade ist, dass die Haltestellen von dieser Automatenfrauenstimme angesagt werden. Zwar wird man mit allerlei nützlichen Informationen versehen, wie z. B.: «Nächster Halt: Brunnadernstrasse. Weiterfahrt Richtung Saali. Umsteigemöglichkeit auf die Linie 5, Richtung Ostring, und auf die RBS-Linie G, Richtung Gümligen-Worb». Dies ist wirklich praktisch, gerade, wenn man nicht häufig auf einer Strecke verkehrt.
Aber früher, als noch die Schofföre diesen Job zu tun hatten, war das jedesmal ein ganz persönliches Erlebnis: Botz, dieser Trämeler hat wohl gestern ein wenig zu lange gefeiert, bei dieser Bier-Stimme!, oder: Hm, der ist bestimmt schwul, so wie der diese Haltestelle ausspricht!, konnte man sich alben überlegen.
Ein Highlight war es jeweils, wenn sich unerwarteterweise eine Frauenstimme zu Wort meldete. Man fühlte förmlich einen Ruck durch die Passagiere gehen, wenn sich wohl jeder (männliche) Fahrgast dachte «Uiuiui, e Frou am Stüür. Wenn das nume guet geit!» ;-).
Manchmal aber kam gar keine Ansage. Dann durfte man sich den Grund dafür selbst zurechtlegen: hatte der Trämler keine Lust? War es böser Wille? Hatte er es vergessen, oder Angst vor Mikrophonen, oder keine Ahnung, welche Haltestelle es war?