Eine grausam schreckliche und zugleicht zutiefst enttäuschende, um nicht zu sagen: vernichtend niederschmetternde Erkenntnis hat mich soeben aus heiterhellem Himmel völlig unvorbereitet und mit voller Breitseite erwischt und mein zukünftiges Leben komplett auf den Kopf gestellt! Ich weiss weder ein noch aus, und sowieso hat nun eigentlich alles keinen Sinn mehr, wenn es denn stimmt, was man sich erzählt. Beginnen wir aber am Anfang.
Das Gerücht geht um, ein Wehrmann, der noch 70 oder mehr Diensttage am Vaterland zu leisten habe, werde, sofern er ein Musikant ist und entsprechend eingeteilt, mit diesem wunderschönen und sündhaft teuren, jedoch qualitativ höchststehendem Schuhwerk der Firma Navyboot ausgerüstet. Diese frohe Kunde liess mein Herz pöpperlen, habe ich doch solche Schuhe bitter nötig. Meine «normalen» schwarzen Schuhe haben bekanntlich eine gespaltene Schuhsole, und nach einem unachtsamen Tritt in eine regennasse Pfütze gluntscht es dann jeweils so unschön bei jedem Schritt. Item, ich freute mich also, da ich mich im sicheren Wissen glaubte, das Militär könne mir nun doch noch etwas Gutes tun.
Jedoch, wie jäh kann das Glück eines unschuldigen Menschen doch zerschlagen werden! Eine kurze Rechnung hat mich zum Resultat geleitet, ich hätte bloss noch 47 Diensttage zu leisten. Ade, Schuhwerk der Sonderklasse, ade, trockener Fuss, ade, komfortable Laufruhe!
Ich bin zerschmettert.
Kategorie: Tagebuch
Oh Tannenbaum, oh Verkehrsunfall
Erneute Spritztour mit spektakulärem Ausgang!
Ich habe wieder etwas zu erzählen.
Meine Leserschaft ist mir unglaublich wichtig, deshalb gehe ich auch (fast) jedem Hinweis auf den ominösen Tannenbaum nach. Ich habe also die Freiestrasse abgeklappert, und bin nicht fündig geworden. Derjenige Baum, den ich meine, steht aber immer noch am selben Ort, die Raterei kann also weitergehen. Und damit’s noch etwas leichter wird, gebe ich noch einen Gratistipp mit auf den Weg: er steht an einer Ecke, direkt bei einer Wetterstation.
Soviel dazu. Dann kann ich nun wieder einmal auf den Thunplaz zu sprechen kommen, der schon etliche Male Gegenstand meiner Orationen geworden ist. Dass der Thunplatz Gefahr birgt, muss ich dir nicht erneut vorbeten, zu viele Male schon habe ich einen Beinahe-Zusammenstoss erlebt. Und heute, vor circa einer viertel Stunde, dann den ersten richtigen!
Ich fahre gemütlich über den Kreisel und habe schon den Fussgängerstreifen zwischen Mittelinsel und Dählhölzliwald überquert, als es plötzlich hinter mir chlepft und tätscht, ganz wie früher im Chemieunterricht bei Herrn Arni, aber das ist ein anderes Kapitel. Geklepft, getätscht und gesplittert hat es also, und mein verwundert zurückschweifender Blick trifft auf einen dunklen Mercedes, dessen Nase sich in einen weissen Irgendwas verbohrt hat.
Klar, du erwartest jetzt von mir, dass ich von Explosionen, lautem Gekreische und viel Blut erzähle, aber ich bin ja nur der Mänu und nicht Hollywood, deshalb halte ich mich an die Tatsachen. Die bestehen, soweit ich das aus der Ferne beurteilen konnte, wohl nur aus etwas Blechschaden und einer gehörigen Portion Verkehrschaos. Mir soll’s recht sein. Wir wollen doch nicht, dass die Verkehrstotenstatistik (2005: 101 Opfer weniger als 2004) fürs 2006 wieder schlechter aussieht, oder!?
Google-Suche
Was passiert, wenn wir bei Google nach Waschlappen suchen, wissen wir mittlerweile alle. Was aber passiert, wenn wir nach fritteli suchen, hat sogar mich überrascht. Durchaus positiv überrascht, allerdings :-D.
Google Maps Updated
Anscheinend hat Google seine Karten auf maps.google.com verfeinert, ohne mir etwas zu sagen! Ich will jedoch nicht grollen. Im Gegenteil, ich freue mich, wenn man nun sogar unseren Garten sehen kann :-).
Nachtrag: Es scheinen allerdings recht alte Aufnahmen zu sein: Das Klee-Zentrum befindet sich noch im Bau, und auf dem Bundesplatz reiht sich ein Auto ans andere.
Spritztour
Wieso nennt man einen Weg Malerweg? Oder Zeltweg oder Konradweg oder Bäckereiweg? Wieso nennt man ein klitzekleines Stücklein lehmiger Erde Ralligplatz?
All diese Fragen sind mir heute durch den Kopf gegangen, als ich, nach getaner Arbeit im ExWi, eine kleine Spritztour durch den Regen in mir unbekannte Stadtteile unternahm und auf ebenjene Orte stiess.
Strassennamen sind schon etwas Merkwürdiges. Werden die nach bestimmten Regeln festgelegt? Gibt es ein Gesetz, das vorschreibt, wo man welche Strassen wie zu benennen hat? Oder wird diese Entscheidung willkürlich vom obersten Stadtplaner gefällt? Kann mich da mal jemand aufklären?
So, und nun zum spannenden Teil von heute. Ein kleines Gewinnspiel. Zu gewinnen sind nicht 100’000.- Franken, und auch keine 2-wöchige Reise auf die Malediven, sondern schlicht und einfach meine Hochachtung, und das sollte ja Ansport genug sein, dich anzustrengen.
Also, die Quizfrage lautet: Wo steht Mitte Februar (!) in der Stadt Bern immer noch ein geschmückter Tannenbaum, inklusive elektrischer Kerzenbeleuchtung?
Der Herr dell’Olio sollte wirklich mal zum Häcksler greifen…