Mir deucht, es wäre nichts als fair, ein weiteres Produkt von mozilla.org anzupreisen. Denn vor kurzem ist das eMail-Programm Thunderbird in der Version 1.0 erschienen. Wenn’s denn schon so einen Hype um Firefox gegeben hat, sollte man den Thunderbird auch ein wenig promoten. Denn so komfortabel war der eMailverkehr noch selten abzuwickeln. Der eingebaute Spam-Filter wirkt wunder!
Und nun, lad ihn dir ‚runter!
Kategorie: Tagebuch
«Nächster Halt: Brunnadernstrasse…»
Allein im Tram sitzend hatte ich vorhin den Gedanken, dass es doch eigentlich schade ist, dass die Haltestellen von dieser Automatenfrauenstimme angesagt werden. Zwar wird man mit allerlei nützlichen Informationen versehen, wie z. B.: «Nächster Halt: Brunnadernstrasse. Weiterfahrt Richtung Saali. Umsteigemöglichkeit auf die Linie 5, Richtung Ostring, und auf die RBS-Linie G, Richtung Gümligen-Worb». Dies ist wirklich praktisch, gerade, wenn man nicht häufig auf einer Strecke verkehrt.
Aber früher, als noch die Schofföre diesen Job zu tun hatten, war das jedesmal ein ganz persönliches Erlebnis: Botz, dieser Trämeler hat wohl gestern ein wenig zu lange gefeiert, bei dieser Bier-Stimme!, oder: Hm, der ist bestimmt schwul, so wie der diese Haltestelle ausspricht!, konnte man sich alben überlegen.
Ein Highlight war es jeweils, wenn sich unerwarteterweise eine Frauenstimme zu Wort meldete. Man fühlte förmlich einen Ruck durch die Passagiere gehen, wenn sich wohl jeder (männliche) Fahrgast dachte «Uiuiui, e Frou am Stüür. Wenn das nume guet geit!» ;-).
Manchmal aber kam gar keine Ansage. Dann durfte man sich den Grund dafür selbst zurechtlegen: hatte der Trämler keine Lust? War es böser Wille? Hatte er es vergessen, oder Angst vor Mikrophonen, oder keine Ahnung, welche Haltestelle es war?
Ein (Vor-)Weihnachtseinkauf
…ist immer wieder ein Ereignis, vorallem, wenn gleichzeitig mitten in der Stadt Langlauf (!) stattfindet. Welchem Hornochsen ist das wohl wieder in den Sinn gekommen? Tonnen von Eisabrieb werden auf Lastwagen in die Stadt gekarrt, ganze Strassenzüge damit gepflastert, so dass ich als freier Bürger dieses Landes auf meinem genau so freien Velo gezwungen bin, einen grossen Umweg über die Bundesterrasse zu fahren. Allerdings hat sich diese Strecke als wirklich fahrenswert herausgestellt, die Aussicht ist nämlich ganz schön, über die leicht vernebelte Stadt.
Du solltest dich übrigens vom Titel nicht irreleiten lassen. Weihnachtseinkäufe überlasse ich anderen Leuten, die daran Spass haben. Ich musste nur zum Friseur und in die Migroh. Ich propagiere -wie schon in den letzten Jahren- eine geschenklose Weihnacht. Ich möchte nichts bekommen, und wenn ich nichts schenken muss, bin ich gottenfroh. Geschenke sind nach wie vor etwas vom schwierigsten, das es zum Einkaufen gibt. Jedes Jahr der gleiche Zirkus.
Ich glaube, etwas in dieser Art habe ich schon letztes Jahr geschrieben. Weitere Worte sind demnach hier überflüssig.
(Wer sich nicht an den letztjährigen Beitrag erinnert, kann ihn nachlesen: klick hier).
Neues von der Gewichtefront
Es gibt Leute, die haben während den letzten 3 Wochen eigenen Angaben zufolge 4 Kilo zugenommen (gell, Marc). Macht nach Adam Riesling eineindrittel Kilo pro Woche. Das ist mit knapp 200 Gramm/Tag keine Schlechte Leistung!
Ich bin vorhin auf die Waage gestanden. Vor dem WK wog ich präzise 60 Kilo. Lediglich mit Brille und Ohrring bekleidet wiege ich nun mit nüchternem Magen am frühen Morgen, also um ca. 11:30, zwischen 59 und 60 Kilogrämmer. Ob wohl das gerüchteweise im Essen vorhandene Antibockmittel bei mir abführend gewirkt hat?
Woche 3: Die Letzte
I bi umi zrugg. Und müde wie ein Maulwurf im Winter. Daher solltest du nicht allzu hohe Ansprüche an den heutigen Beitrag stellen. Denn ich muss auch noch mein Bett leer räumen, bevor ich überhaupt schlafen kann. Im WK war das einfacher. Da lag gar nichts auf dem Bett.
Ich habe diese Woche viel Post bekommen. Nicht nach Suhr, sondern nach Hause. Nach Suhr hat sich exakt ein Päckli verirrt (nachdem ich in der zweiten Woche bereits einen Brief bekommen hatte. Ok, der war von Marc, aus der anderen Formation. Das zählt nicht). Und zwar just am Donnerstag, nachdem das ganze Feldpostmaterial bereits abgegeben war, so dass ich es nicht mehr (gratis) nach Hause schicken konnte. Zum Glück war’s aber nicht so schwer und gross. Und einen warmen Dank will ich hiermit allen edlen Sendern aussprechen, die sich in schweren Zeiten meiner erinnert und den beschwerlichen Weg zur Post auf sich genommen haben. Merci! Post macht eben immer Freude. Und wenn ein Fläschli Seifenblaterenflüssigkeit dabei ist, ist die schier unbändig.
Aber ich war ja bei der Post von zu Hause. Da befand sich auch ein Päckli dabei, allerdings war es bedeutend kleiner und überhaupt mit viel weniger Liebe gemacht, als das Militärfrässpäckli. In nüchternen weissen Buchstaben steht da auf rotem Grund geschrieben:
Kaliumiodid
Potassium iodide
65 mg / ARMEEAPOTHEKE – ARMED FORCES PHARMACY
Und wenn man das Schachteli aufmacht, kommt ein genau gleiches aber ein wenig kleineres Schachteli hervor, und ein Beipackzettel, den zu lesen ich noch keine Zeit fand. Aber beim überfliegen stellte ich fest, dass in circa acht Sprachen eine Erklärung beiliegt. Quizfrage: Um welche Sprache handelt es sich hierbei:
Bu iyot unsanlar tarafından solunan havalya birlikte içe çekilir ve tiroid bezinde birikme yapar.
Ein Brief war auch bei der Post. Vom Kieferorthopäden. Ich solle mich doch bitte einmal mit der Praxis in Verbindung setzen, damit man einen Termin mit dem Herrn Doktor festlegen könne, heisst es da. Och! Es geht um meine beiden (letzten) oberen Weisheitszähne. Ich will die nicht rausnehmen lassen, bitte!
Nun denn. In 13 Minuten geht mir resp. dem Notebook der Strom aus, und auch meine Batterien -ich hab’s eingangs schon erwähnt- sind langsam leer. Ich versuche nun, für einmal ohne vielstimmigens Schnarchkonzert etwas Schlaf zu finden. E Guete!