Charade Konkurs. BEA besucht.

Viel ist geschehen seit dem letzten Beitrag. Lies es hier nach.

Es ist so viel geschehen, und ich bin nie dazugekommen, es aufzuschreiben! Also mache ich das jetzt, mit einem grossen Beitrag.
Am Freitag musste ich mit grosser Bestürzung aus der Zeitung erfahren, dass der Kostümverlieh Charade (früher noch Strahm & Hügli) nach 96 Jahren sein Geschäft aufgibt! Nun werd› ich mir zu Silvester wohl nie mehr einen Frack oder einen Smoking mieten können :-(. Sicher, es gäbe wohl noch andere Verleihe, aber die sind halt nicht dasselbe. Nun. Charade geht nicht einfach so Konkurs, sie machen wenigstens eine Totalliquidation. Das heisst, ich könnte mir dort für 300 Franken einen Smoking kaufen! Dann wäre ich auch endlich das Problem los, dass ich immer noch keinen adäquaten schwarzen Veston in meiner Grösse besitze 😉 . Also, ich warte auf deine Spende!
Am Samstag, also gestern, habe ich mir endlich eine Agenda für das laufende Jahr gekauft! So ein Palm ist zwar schön und gut, und zum Spielen während einer langweiligen Vorlesung bestens geeignet (ich empfehle Space Trader), aber irgendwie ist eine papierne Agenda halt doch einen Tick praktischer zum Termine verwalten: man kann’s schnell reinschreiben und hat viel den besseren Überblick, wo es Kollisionen geben könnte. Jetzt habe ich zum Beispiel herausgefunden, dass sich KMB und RBB tüchtig ins Gehege kommen, und das ausgerechnet vor dem Wettbewerb am 5./6. Juni! Mal schauen, was ich da noch drehen kann…
Und heute war ich an der BEA. Zum ersten Mal seit etwa 10 Jahren. Das ist noch ganz spannend: in der einen Halle hat’s kleine Püdel, das heisst: berner Sennenhunde, in einer anderen Halle gibt’s Waschmaschinen und Mikrowellen zu bestaunen, eine weitere nennt sich «Berner Bier Halle» (ein viel sagender name. Trotzdem habe ich nichts getrunken), und dann gibt’s eine Halle mit Schweinen, Ziegen und Schafen, in welcher gleichzeitig auch feinstes schweizer Schweine- und Lammfleisch feil geboten wird – irgendwie makaber, findest du nicht auch? Tja, und dann hatte es tausende und abertausende von Leuten! Ein riesen Gestungg hat geherrscht. Ich stand mit Hubi gerade vor einem Stand an, damit er sich eine «Militär Käseschnitte» erstehen konnte, als plötzlich eine bestimmte, schon fast militärisch anmutende Stimme «Uf d Site stah, syt so guet!» verkündete, und schon zog ein ganzer Alpumzug mit geschmückten Kühen, kutschenziehenden Eseln und kurzbeinigen Lamas an uns vorbei. Eine wahre Pracht. Wir begegneten diesem Zug noch ein zweites Mal. Dort muss vorne irgend etwas gestockt haben, denn sie hielten einen Moment lang an, und diesen Moment nutzte das Blüemli oder Rösi oder Elsi (oder wie die Kuh auch immer hiess) dazu, den Schwanz zu lüpfen und die Blase zu entleeren. Der dicke Strahl spritzte natürlich entsprechend der Fallhöhe stark (und die Fallhöhe eines Kuhurinstrahls ist grösser, als man gemeinhin annehmen möchte). Dies bemerkte der Kuhführer, der gleich hintendran stand, leider etwas spät, so dass er seine Trachtenhose mittlerweile der Reinigung übergeben haben dürfte.
Und zu guter letzt will ich dir noch etwas vom Thunplatz berichten, das entwickelt sich ja langsam zu einer Tradition. Als ich auf dem Heimweg von der BEA also beim Thunplatz vorbei kam, fuhr vor mir ein heller Wagen, und er verliess den Kreisel, ohne zu blinken, der Herr BE 332971. Aiaiai, das macht man nicht!

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