Schwanengesang

Obwohl nicht selten mit erheblichen Lärmimmissionen verbunden, ist es zuweilen doch ganz amüsant, wenn sich das Fenster des eigenen Zimmers direkt auf einen rege benutzten Durchgang zwischen Tramhaltestelle und Wohnquartier hin öffnet. So schnappte ich heute morgen, im friedlichen Halbschlummer bei angelehntem Fensterflügel vor mich hindösend, einen Gesprächsfetzen auf, der mich mit Heiterkeit erfüllte und mich derart bereit für den Tag machte, dass an ein Wiedereinschlafen nicht zu denken war.

«Das andere da», vernahm ich eine Frauenstimme nebst klackernden Absätzen, «das gfaut mr o sehr guet. Das Schwanen… gesang vom Tschaikowski!».

Ja, der weltberühmte Schwanengesang vom Herrn Tschaikowski! Welches Werk das genau gewesen sein könnte, weiss ich zwar nicht, ich bin ja kein Musikwissenschaftler (das war ein ganz offensichtlicher Wink mit dem Zaunpfahl, Matter!), nur bei einem bin ich mir sicher: Schwanensee ist es bestimmt nicht.

Ob solcherlei Philosophiererei schwant mir, dass ich mich noch anderen Dingen im Leben zuwenden sollte. Schliesslich spielen heute Abend die Dixiebrothers am Bebbi sy Jazz, und um mich darauf gebührend vorzubereiten, will ich jetzt noch ein wenig in den heute druckfrisch erworbenen sechsten Potterband eintauchen. Bis dann denn, und vergiss nicht: morgen und übermorgen sind og-Konzerte in der Lerbermatt!

og, zum Sechsten

Und wieder ist ein og-Lager, mein sechstes, Geschichte: Während zweier Wochen übten und probten wir in der Villa Pia in Vicosoprano im schönen Bergell im Graubünden in der Schweiz unser Programm, tranken am Abend artig Kamillentee und gingen stets um halb zehn zu Bett. Wie man das so macht.

Dafür sind wir nun aber gerüstet für unsere kommenden Konzerte, als da wären:

  • Samstag, 16. August, 19 Uhr: Gymnasium Lerbermatt Bern
  • Sonntag, 17. August, 17 Uhr: Gymnasium Lerbermatt Bern
  • Samstag, 23. August, 19 Uhr: Titthofsaal Chur
  • Sonntag, 24. August, 17 Uhr: Kirche St. Peter Zürich

Und was spielen wir denn so? Das:

  • Modest Mussorgsky: Nacht auf dem kahlen Berge
  • Christian Fey: Violinkonzert (Uraufführung)
  • Antonín Dvořák: Sinfonie Nr. 8

Dirigieren tut uns, wie vor zwei Jahren schon, der Christof Brunner, solieren an der Geige tut unser langjähriger Konzertmeister Niklaus Vogel, und für weitere Informationen seist du herzlich auf die Website des og verwiesen!

Kommet in Scharen!

Mehr zu schreiben wäre Verschwendung elektronischer Impulse und wird deshalb an dieser Stelle unterlassen (bloss eines noch: Die michaelmatter’sche Küche ist nicht zu verachten!).