Schnee macht Stimmung

Ganz ruhig ist es geworden, in der weissen Stadt

Hayayay! Schnee! Super! Was kann es schöneres geben? Es herrscht eine ganz spezielle Stimmung, wenn sich der Schnee über der Stadt ausbreitet: dann wird es jeweilen ganz still, schon fast bedächtig, nur ein vereinzelter Autobus oder ein verirrtes Auto kann die Idylle trüben, und man kann auf einer unberührten Fläche Figuren in den Schnee zu schreiben beginnen. Man teilt quasi der ganzen Welt etwas mit, und am nächsten Morgen ist es schon wieder geschmulzen. (Jaja, ich weiss: «geschmolzen» wäre richtiger.)
Und nun ruft mein Bett. Bevor ich aber dessen Schrei nach Nähe erhöre, möchte ich noch etwas weiter plaudern. Naja, dir mag dies nun merkwürdig vorkommen, aber das ist mir mehr oder weniger (wobei eher mehr als weniger) egal. Nun. Gerade eben verspürte ich die grosse Lust, «Krabat» zu lesen. Es ist dies ein Buch von Erich Kästner, soweit ich mich erinnere, und handelt irgendwie von einem, der in einen Raben verwandelt wird, und dann muss ihn seine Geliebte wieder befreien oder was weiss ich, keine Ahnung. Darum geht’s hier auch gar nicht. Was mich eigentlich beschäftigt: hast du das manchmal auch? Dass dich einfach etwas aus einem unerfindlichen Grund packt, so wie mich jetzt dieses Buch, das ich zum letzten Mal vor ungefähr präzis X Jahren gelesen habe? So *zägg* aus heiterem Himmel? Ich empfinde dies drum als relativ merkwürdig, und es gibt mir ein wenig zu denken. Aber eben, nur ein wenig. Und so finde ich dann doch noch genug Zeit, dir mit zu teilen (neue deutsche Rechtschreibung, alles getrennt! Oder etwa nicht? Schiiss druf!), dass dieses Buch nicht etwa von Erich Kästner geschrieben wurde, wie ich eingangs fälschlicherweise berichtet habe, sondern vom Herrn Otfried Preussler. Oder, wie er sich schreibt, Preußler. Wobei ich als Schweizer dieses ß als (zu) grosse Herausforderung empfinde, und es deshalb fürderhin von meiner Website zu verbannen gedenke.
Nun verabschiede ich mich jedoch, und entlasse dich mit einer Verszeile, die ich mir noch schnell aus den Fingern sugge, in die Nacht:

Wenn draussen Schnee fällt,
ist es wohl eher kält.

So, guet Nacht.

Bravo, Schwester!

Die harte Arbeit hat sich gelohnt

Ungemeine Freude breitet sich in meinem Herzen aus! Bravo Schwöschter! Irgendwie musste es ja klappen, und nun ist es Tatsache, dass du das Diplom bestanden hast. Hueren geil! Das freut mich wirklich und ehrlich für dich, und ich möchte es nicht unterlassen, dir aller herzlichst zu gratulieren! Wenn ich mal ein Haus bauen möchte, dann bist du die Architektin meiner Wahl! Ich freue mich jetzt schon! 😉

Giezendanner ist ein Löu

Als «Ughoblete Bäremani» würde ihm Kapitän Haddock bezeichnen.

Gopfertami! Der Giezendanner ist unmöglich! Der ist zum Kotzen! Für all diejenigen, die mit diesem Namen nichts anfangen können: Ulrich Giezendanner ist SVP-Nationalrat aus dem Aargau und Lastwagenunternehmer. Und momentan gerade noch im Tagesgespräch auf DRS 1, zusammen mit der Schagglin Fehr (SP). Aber der ist so mühsam! Keinen Satz kann Frau Fehr formulieren, ohne dass der Ueli dreinredet! Hallo!? Schon mal was von Anstand gehört? Sowas ist eine echte Unart, einfach immer ds eigete Muu drihänke. Müesamer Kärli. «Abart eines Logarithmus!», würde Kapitän Haddock schimpfen.

Teer vs. Nikotin

Was ist schädlicher?

Was ist eigentlich schädlicher, Teer oder Nikotin? Teer kleistert einfach die Lunge zu. Aber Nikotin macht süchtig. Meiner Meinung nach ist der Teer das grössere der beiden Übel. Schliesslich bringt man den kaum mehr aus der Lunge raus, wenn er sich mal festgesetzt hat. Aber das Nikotin, das schwebt halt einfach so herum, und dann ist es mal wieder weg, mit dem nächsten Atemzug. Ok, etwas davon geht wohl ins Blut über (zum Glück auch! Denn dann trümmlet’s so schön im Kopf). Ich hab mir das jetzt gerade so überlegt, weil ich wieder mal den Bericht über die Schädlichkeit der Wasserpfeife auf www.shishashop.ch gelesen habe. Laut deren Erkenntnisse besteht der Rauch einer Wasserpfeife zu 95 % aus Wasserdampf und enthält (bei einer normalen Füllung des Tabakkopfs) etwa 2 mg Nikotin, aber kaum Teer. 2 mg, das entspricht 2 mittelstarken Zigaretten, wie z. B. Marlboro. Und die müssen’s ja wissen, schliesslich haben sie extra einen Test an so einem Raucherwarentestinstitut in Lausanne durchgeführt. Der Bericht ist übrigens noch recht interessant: beim Vergleich zweier Filter fällt auf, dass derjenige, der mit dem Rauch einer Select Ultra geraucht wurde, viel dunkler ist als derjenige, durch den der Rauch einer Wasserpfeife geströmt ist, was dafür spricht, das bei der Zigarette viel mehr Dreck mitkommt als bei der Shisha, vorallem eben viel mehr Teer (obwohl die Select Ultra nur 1 mg Teer enthält). Das bekräftigt meine Meinung, dass Wasserpfeifenrauchen weniger schädlich ist. Ich geniesse es jedenfalls.
Themenwechsel. Ich hasse es, wenn ich mich am Tag schlafenlege, und dann gegen Abend erwache. Dann bin ich jeweils völlig dürenand. Und jetzt ist 1:40 und ich bin kein bisschen müde. Aber wenn ich jetzt noch lange wachbleibe, und morgen wieder erst spät aufstehe, dann bin ich am Montag, wenn ich wieder an die Uni muss, am Morgen so rammdösig, dass ich mich kaum konzentrieren kann. Ein rechtes Dilemma. Was kann man dagegen tun? Wohl gar nichts…
Themenwechsel. Es ist vielleicht noch etwas früh, um jetzt schon einen Monat vorauszublicken. Aber die Avanti-Initiative bereitet mir schon etwas Kopfzerbrechen. Du musst unbedingt an die Urne, oder dann per Post abstimmen! Wichtig ist nur, dass du die Initiative ablehnst! Jede Stimme zählt, wenn wir die Abstimmung gewinnen wollen! Und wie’s auf dem Flyer so schön heisst, der auf hudres-royales.ch.vu erscheint: Politik darf dir nicht am Arsch vorbeigehen!
Themenwechsel. «I ha letscht Nacht e Troum gha» (Patent Ochsner) ist ein schrecklich trauriges Lied! Herrlich melancholisch. Ich liebe es.

Nachtarbeit

…in einem Haus voller geschöftiger Leute im schönen Städtchen B.

Autsch, mein Finger! Das kommt vom Schneiden mit dem Japanmesser. Und mein linker Ellenbogen, uiui-wehweh! Das ist wegen dem Lineal-aufs-Pult-drücken. Ojemineh, mein Rücken! Das ist wegen dem langen Stehen. Aua, meine Augen! Moment mal — obwohl ich nun die Linsen schon über 24 Stunden ohn› Unterlass trage, verspüre ich keinerlei Beschwerden in der Augengegend! Das ist doch erstaunlich, findest du nicht auch? Naja, ein wenig trocken sind sie schon, aber sie kratzen nicht, oder so. Ich bin erfreut! Und auch ein wenig müde. Denn ich habe letzte Nacht kein Auge zugetan. Diesmal aber (ausnahmsweise) nicht wegen der Uni, sondern– blöd! Das darf ich ja gar nicht erzählen! Sonst kommt vielleicht jemand in Schwierigkeiten, der etwas hätte tun sollen, ohne sich assistieren zu lassen… was tu› ich nun? Ich erfinde eine Geschichte!
Gestern überkam mich die Reiselust. So stieg ich denn des Morgens in den Zug und reiste in eine ferne Stadt, nennen wir sie der Anonymität halber B.. In B. angekommen spazierte ich durch die Gassen, bis ich auf ein Haus voller geschäftiger Leute stiess, alle in intensiver Arbeit vertieft, sagen wir der einfachheit halber mal: am bügle. Ich gesellte mich dazu und machte mich auch etwas nützlich, denn zufälligerweise kannte ich eine Person, die sich dort aufhielt. Und meine Hilfe schien willkommen zu sein; was mich dann dazu veranlasste, am Nachmittag (nach kurzer Rückkehr in meine Heimatstadt, an meine Heimatuniversität) nochmal besagte Stadt B. aufzusuchen, um erneut mit meiner Schaffenskraft Hilfe zu leisten. Es wurde spät. Ich bekam Hunger, so wie alle Anderen auch. Lösung? Pizzakurier. Danach machten wir uns natürlich wieder ans Werk, denn schliesslich sollte ja heute, zur Stunde 11, die Arbeit beendet sein. Es wurde also noch später. Und dann wurde es langsam früh. Und ich wurde müde. So wie alle anderen auch. Aber e sones chräftigs Zmorge hat uns dann noch immer wieder aufgestellt! Frisch gestärkt ging es zurück an die Arbeit, und es wurde schon wieder später, und plötzlich war es ein hueren riesen Stress, man hatte alle Hände voll zu tun und Leim, und am Ende reichte es doch nicht so ganz. Denn wenn man die Zeit benötigt, weiss sie sich hervorragend zu verstecken, oder einem davon zu rennen. Du wirst mit diesem Sachverhalt wohl bestens vertraut sein.
Nun… die Quintessenz? Ich wüsche meiner Schwester alles erdenkliche Gute für ihre Präsentation nächsten Mittwoch! (Oder war’s Donnerstag? Ach, mein Gedächtnis…)