Frechheit!
Ich bin ja sonst ein Lieber. Aber heute in der Mensa habe ich mich schon aufgeregt. Zu recht! Das rrrregt mi uf!
Nach dem initialen Miniportiönli Teigwaren hatte ich immer noch Hunger, und reihte mich alsbald erneut in die Schlange ein, um einen Nachschlag zu erhalten. Oh Wunder, drei weitere Rigatönli fanden auf diese Weise den Weg in meinen Magen, der nach wie vor knurrend hungerte. Ich stellte mich notgedrungen noch einmal an, verdankenswerteweise begleitet vom Guru, der aus reiner Solidarität mit mir ebenfalls mehr wollte. Er bekam noch einige wenige Kartoffelkrokettli mit Sauce (Zitat Mensafrau: «I chanech leider nume zwöi gä!» Ja, um Himmels Willen! Zwei Krokettli, die schnupft man ja noch vor dem Zmorge! Aber item.), ich aber musste auf meine Teigwaren warten, wie so viele andere auch, denn die Pennemaccheroni waren grad ausgegangen, wohin auch immer. Und also wartete ich. Und wartete. Und mein Bauch beschwerte sich, er habe Hunger und wolle endlich mit einer anständigen Portion gefüttert werden, sonst sei ihm heute Nachmittag in der Vorlesung langweilig, und ich versuchte, ihn zu besänftigen mit dem Argument, mir werde es noch viel langweiliger sein, schliesslich sei die Vorlesung MMK. Mein bestenfalls halb gefüllter Magen liess sich aber nicht so einfach abspeisen, und darum wartete ich weiter und stand mir die Beine in den läären Buuch, aber — Tragik des Schicksals — es sollte zwecklos bleiben, denn die Spaghettitortellini liessen weiterhin auf sich warten, und schliesslich wurde mir die Warterei zu blöde, und so mache ich nun meinem Ärger und meinem immensen Hunger Luft, indem ich mir den Frust von der Seele blogge. Nur wird auch das mich nicht nähren.