Ach, ist schon wieder ein Monat um? Der heute gekommene Brief der Cablecom (wir erinnern uns: hier und hier) lässt mich dies vermuten. Und wiederum schreiben sie Grüezi. *tilt*
Monat: März 2005
Lies dies
Zufällig endteckt: eine der schöneren Zeilen aus fortune:
f u cn rd ths, u cn gt a gd jb n cmptr prgrmmng.
Lobhudelei der Woche: Open Source Software
Oh mein Gott! Ist es nicht wunderbar? Ich habe soeben bemerkt, dass ich Rhythmbox mit den Multimediatasten auf meiner Tastatur steuern kann! Das ist ja eigentlich nicht erstaunlich, aber irgendwie beeindruckt mich das schon. Weshalb hunderte und TAUSENDE von Franken ausgeben, wenn man doch mit Linux (Betriebssystem), GNOME (graphische Oberfläche), Firefox (Webbrowser), Thunderbird (eMail-Client), gaim (Instant Messenger), Openoffice.org (komplette Office-Suite), The GIMP (Bildbearbeitung), Rhythmbox (Musikverwaltungs- und -wiedergabesoftware für GNOME), MPlayer (Filmwiedergabe), Ogle (DVD-Player), Audacity (Tonstudio), Rosegarden 4 (MIDI-Sequencer), k3b (CD-&-DVD-Brenn-Software) alles umsonst haben kann, was man braucht? Und wenn’s um Spiele geht: Flightgear (Flugsimulator), TORCS (Autorennen), FooBillard (Billardspiel), BZFlag (Online-Panzer-Schlacht-Spiel), Gnocatan (Die Siedler von Catan am Computer!), Frozen Bubble (der Zeitvertrieb für zwischendurch) und unzählige andere sind OpenSource und somit frei verfügbar. Hach… ich bin einfach glücklich!
Kleiner Tipp: wenn du nicht von Quake, UnrealTournament & Co. lassen kannst: dafür gibt’s Linux-Installer. Und noch für viele, viele andere Spiele 😉
Verschiedene Gedanken spät am Morgen früh
Bekanntlich kommen einem dann die besten Ideen zum Schreiben, wenn die Uhr die Tageszeit der Nacht kundtut. So auch mir. Und deshalb schreibe ich nun noch meinen Gruss in die Nacht, bevor ich mich verabschiede.
Ich bin soeben heimgekehrt (Merci, Mich, fürs Znacht!). Deshalb sind meine Finger auch noch ganz klamm und starr, denn auf dem Fahrrad ist es so kalt, das ist schier unglaublich. Allem Anschein nach hat uns der Winter nach wie vor fest im Griff. Und das ist gut so. Es entzieht sich momentan meiner Kenntnis, ob ich dieses Thema zuvor schon abgehandelt habe, aber meine Sorge ist dies nicht, ich schreibe jetzt einfach (noch)mal darüber: über den Schnee im Dynamo. Wenn nämlich Schnee sich am Fahrradrad festpappt, greift der Dynamo nur mehr schlecht denn recht, und das Licht beginnt zu flackern. Einher mit diesem Phänomen geht ein Schneegestöber sondergleichen, das der Dynamo verursacht, wenn er den Schnee von Fahrradrad loszupappen versucht. Und dies macht mir jeweils doppelt grosse Freude. Deshalb kann mich nichts und niemand davon abhalten, im Winter fahrzuraden.
Ebenfalls als Quell der Kreativität entpuppt sich in meinem Leben die Toilette: auf dem stillen Örtchen ist es nämlich still, und das ist gut so, denn so können die Gedanken ungehindert und -gestört fliessen. Dies führt dann zuweilen zu interessanten Fragen. Meine heutige Frage hat mit der äusseren Erscheinung einer Kolumne zu tun. Du gehst wohl mit mir einig, dass eine Kolumne mehrheitlich in schmalen Spalten in der Zeitung zu lesen ist und somit, da sich ja das Buchstabenvolumen in der Breite nur begrenzt ausdehnen kann, eine beträchtliche Höhe annimmmt. Eine Kolumne ist also im Allgemeinen schmal und hoch. Genau so wie eine Säule. Wenn wir nun das Neudeutsche -sprich: Englische- Pendant zur Kolumne anschauen, so landen wir beim Terminus column. Leo lehrt uns, dass eine unter vielen Bedeutungen von column tatsächlich Säule ist. Lässt sich daraus schliessen, dass die Kolumne ihren Namen der säulenartigen Erscheinung verdankt? Wer war dann zuerst, die Säule oder das Ei, will sagen: hat sich da ein Leser gedacht «Jaläck, dä Artikel isch aber läng und dünn! Grad wiene Süüle!», oder dachte sich ein Schreiberling «Breiti Artikle git’s scho gnue, i schribe itz äxtra mau i Süüleform!»? Oder mache ich mir nur wieder zuviele unnötige Gedanken?
Wenn wir schon bei unnötigen Gedanken sind, möchte ich den Moment nutzen, um über mein liebstes neues Feature im Kernel 2.6.11 zu schreiben: wer -wie ich- ein HP compaq nx7010-Notebook besitzt, wird erfreut festgestellt haben, dass nun endlich die Mute-LED funktioniert! Wenn ich also die Soundkarte stummschalte, leuchtet das Lämpchen rechts neben der Tastatur. Einfach super. Wer das noch nicht festgestellt hat, sollte sich wirklich den neuen Kernel installieren. Und um noch gleich etwas weiter zu fahren: weshalb habe ich nicht schon viel früher die Entdeckung gemacht, dass Rhythmbox super ist?
Und nun noch der (endgültige!) Schlusspunkt: ich finde es höchst interessant, dass Radio RaBe den Windows Media Stream seines Webradios von einem Computer der Uni Bern aus verfügbar macht (und zwar auf aum-grafik-1.unibe.ch)!
Der Alleskönner: The Gimp
Problem: Ich habe eine PDF-Datei, die ein Bild enthält, das für mich von Interesse ist. Wie bekomme ich dieses Bild aus der Datei heraus? Mit dem Auswahlwerkzeug funktioniert es nicht, und einen Screenshot zu machen scheint irgendwie nicht der Richtige Weg zu sein.
Lösung: The Gimp! Eher aus Verzweiflung als aus Überzeugung habe ich die Datei im Gimp geöffnet, worauf sich ein Dialog gezeigt hat, der mich Auflösung und Grösse auswählen liess, und *schwupps* hat’s das PDF-Dokument geöffnet! Hier stehe ich also mit einem wunderschönen Bild in hochauflösender Qualität und bin einmal mehr in meinem Glauben an Open Souce Software bestärkt worden. Hurra!