Schlapp

Meine Pumpe hat ihre Spannkraft verloren. Ganz schlapp war sie heute, so dass sie mir nach der Kirchenfeldbrücke aus der Halterung gefallen ist. Ich spreche natürlich von der Fahrradpumpe, derer ich mich nunmehr beinahe täglich bedienen muss, wenn mein Vorderrad immer schön prall mit Luft gefüllt bleiben soll. Da sie eh schon eher kurz geraten ist, bedeutet ein Verlust von Spannkraft natürlich, dass sie schon das kleinste Högerli im Asphalt (sic) aus der Klemme am Fahrrad spicken und auf die Strasse befördern kann. Ich werde in Zukunft also sehr vorsichtig herumvelocipedieren müssen, wenn ich mich der Gefahr, meine Pumpe zu verlieren, nicht allzu sehr aussetzen will. Und das will ich nicht.

Und nun noch etwas ganz Anderes: benutzt du Firefox? Hast du schon gemerkt, dass du oben rechts in der Suchleiste die Suchmaschinen verwalten kannst? Hast du auch schon bemerkt, dass du eine Suchmaschine für mein Tagebuch hinzufügen kannst? Nun, jetzt weisst du’s. Viel Spass beim Suchen.

Physik, ich komme

Wenn einer einen Fehler macht, dann kann er was erzählen. Ich habe heute den Fehler meines Lebens gemacht, und mich für die mündliche Physikabschlussprüfung angemeldet. Irgendwann während der Woche vom 11. bis 18. Juni ist es soweit, dann rollt mein Kopf, wenn ich während einer halben Stunde (so glaube ich) von zwei Physikprofessoren gemartert werden werde und Blut schwitze, weil ich keine Antworten weiss auf deren Fragen. Ich kann mich mir lebhaft vorstellen. Schliesslich hatte ich mal eine mündliche Mathprüfung an der Uni…

Und dann geriet ich heute Abend auf dem Weg ans leider nur dürftig besuchte SJO-Konzert im Bus in eine Billettkontrolle (nein, das Konzert fand schon im Huerebibeli statt, nicht im Bus. Bitte nicht falsch verstehen). Dies geschieht nur einmal alle Jubeljahre, schon alleine deswegen, weil ich nur alle Jubeljahre einmal den Bus nehme. Aber heute hat’s so geschifft, da wollte ich mir keine Velofahrt zumuten. Ich habe es lediglich dann bereut, als ich dann vor Mitternacht am Bahnhof aufs Tram gewartet habe. Der Mai kann ja so etwas von kalt sein!

Herrlech, sone Summerräge

Ich bin es meiner hochwohlgelöblichen Leserschaft schuldig. Den Bericht über den Bahnhofplatz, den ich nur allzu oft fälschlicherweise als Bundesplatz tituliere, weil’s einfach leichter über die Lippen fliesst.

Der Bahnhofplatz ist also seit Sonntag für jeglichen Verkehr gesperrt, so liest man allenthalben. Ich habe das heute mal süferli ausgetestet. Des morgens nahm ich den beschwerlichen Umweg über die Bundesgasse auf mich, und durfte mit Freude feststellen, dass neuer Asphalt eine Freude zum Drüberfahren ist.  Später am Tage führte mich mein Weg direkt über den Bahnhofplatz, und ohne Probleme konnte ich mich da zwischen Fussgängern durchschlängeln. Velofahren ist halt eben einfach unglaublich geil.

Es sei denn, es regne.

Und Regen habe ich vorhin gerade erfahren. «Herrlech, sone Summerräge», zitiere ich hier den Reufi. Was er als herrlich bezeichnet, nenne ich nass. Ich durfte mit der Nässe Bekanntschaft schliessen, da der Reufi und der Dezi die Gnade hatten, mich in unglaublich bequemer Position von der Mensa gemächlich ins Exwi hinüberzutragen, durch einen regelrichtigen Sommerwolkenbruch hindurch. So trommelten Tröpfchen auf meinen Bauch, und trockenen Fusses, aber nassen Hemdes, wurde ich von den zwei Kavalieren vor dem Exwi am Schärmen wieder auf festen Grund gesetzt. Dass ich nun den Beschwerlichen Rückweg ohne die zwei Galane zurückzulegen hatte, freute sie diebisch. Wieso aber taten die beiden Täter solch eine niederträchtige Tat? Nun, ich muss zugeben, nach dem Nachmittagskäfeli hatte ich mich diebisch darüber gefreut, dass sie nun durch strömenden Regen zurück ans Exwi zu gelangen hatten, ich aber bequem unter dem gleichen Dach mein Büro wieder aufsuchen konnte. Schadenfreude zahlt sich eben nicht aus, auch wenn’s die schönste aller Freuden ist.

So weiss ich nun wenigstens, dass ich mich fürs heutige SJO-Konzert bestimmt noch mal umziehen werde. Und dass ich kaum mit dem Fahrrad antanzen werde.

Herrlech, sone Summerräge. Nicht wahr?

Eine Velotour

So ein Konzert, das macht ja bloss dick, man steht den ganzen Abend bloss ‹rum, ohne sich viel zu bewegen, hie und da ein Schläglein auf ein Instrumentchen, alles in allem werden es laut This‹ Analyse wohl an die 50 gewesen sein (inkl. Wirbel), aber das war’s auch schon, und im Anschluss daran säuft man bis am Morgen früh Bier, davon muss man ja dick werden, zumal man zwischendurch noch einen ganzen McDonald verspeist. Ich habe deshalb heute den Kampf gegen meinen Bauch aufgenommen und mich bei frühlingshaften Temperaturen auf mein Fahrrad geschwungen.

Nach nicht allzulanger Zeit drang mir ein klägliches Miauen ans dahingehend geschulte Ohr, und ich kehrtwendete postwendend, um die Quelle des Ursprungs ergründen zu gehen. Alsbald fiel mein Blick auf ein vergittertes Fenster, hinter welchen ein rotgetigertes Büssi sass und wohl nur allzu gerne in die Freiheit entschlüpft wäre. Mit beängstigender Regelmässigkeit liess es ein zittertrauriges «Miiaaääääuu!» fahren und sperrte dabei das Maul jedesmal so sperrangelweit auf, dass man hätte meinen können, es wolle das ganze Fenstergitter uf ds Mau verschlucken.

Ich konnte nicht helfen und machte mich notgedrungen vom Acker, und an einem ebensolchen kam ich alsbald auch vorbei. Auf diesem Acker, besser gesagt: auf dieser Wiese, grasten friedlich einige Kühe. Eine Liegende war im Begriff, sich aufzurichten, und das sieht schon ziemlich merkwürdig aus, wenn sich so ein 800-kg-Ungetüm zuerst auf die Hinter- und danach auf die Vorderbeine hievt. Gleich daneben labte sich ein Kälbchen an seiner Mutter Zitze, währenddem diese gemütlich einen dicken Strahl gelben Brunzes ins Gras fahren liess. Ich stelle mir das sehr appetitlich vor.

Die restliche Fahrt verlief durchaus ereignislos. Aber wenn ich dran denke, dass ab morgen der Bahnhofplatz für jeglichen Verkehr gesperrt ist, kann ich mir gut vorstellen, morgen ein neues bloggenswertes Thema parat zu haben.

Variatonkonzert Projekt#3

Das Variaton Projektorchester spielt ein Konzert!
Ort: Kornhausforum, Bern
Datum: Samstag, 12. Mai 2007
Zeit: 20:30 Uhr (Türöffnung & Abendkasse: 19:30)
Eintritt: 1. Kategorie: Fr. 40.– / 2. Kat.: Fr. 30.– / 3. Kat.: Fr. 20.–
Leitung: Droujelub Yanakiew
Featuring:

  • Nina Stadler & Moritz Stäubli, Tanz und Choreographie
  • DJ Ramax, Elektro DJ
  • Stefan Baumann, Audio Design & Elektro Cello

Programm:

  • Adagio for Strings
    Samuel Barber
  • Sätze aus «Ma mère l’Oye»
    Maurice Ravel
  • Suite Nr. 2 pour petit orchestre
    Igor Stravinsky
  • Le boeuf sur le toît
    Darius Milhaud
  • MyAgeSymphony (Uraufführung)
    Droujelub Yanakiew

Ab 23 Uhr Afterparty, veranstaltet durch das Berner Kulturlabel cuco.