WK = Erholung pur

Das war eine lockere Woche. Bravo!

Da bin ich wieder! Frisch und munter, prächtig erholt und voller Energie, nach einer Woche Ferien. Nein, wirklich! So viel geschlafen wie letzte Woche habe ich schon lange nicht mehr. Und so wenig Stress war mir auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr vergönnt! Man könnte fast sagen: so sollte ein perfekter WK aussehen. Oder wenigstens ein fast perfekter WK, denn WK bleibt WK und ein WK ist grundsätzlich böse. Aber ich sollte mich wirklich nicht beklagen! Am Montag bis 2300 Ausgang, am Dienstag «Übung Ade 15», sprich: gemeinsames Nachtessen im Kreuz in Schlosswil (wirklich hervorragende Küche!), am Mittwoch Fak-Ausgang bis 2330, am Donnerstag ein kleines Platzkonzert im Paraplegikerzentrum Nottwil mit anschliessendem Nachtessen (gratis, obwohl wir Pensionsverpflegung hatten :-D), am Freitag dann Nachtessen im Bären in Walkringen, diesmal nicht gratis, aber auch mit Pensionsverpflegung, anschliessend Konzert im Rüttihubelbad, dann – abtreten! Nicht wie die 14er, die -wie wir vernahmen- erst am Samstag morgen abtreten durften(*ätsch*). Dazwischen hatten wir so häufig frei, dass ich kaum wusste, was anfangen mit all der Zeit – super! Hm… nun sollte ich mich wohl mal rasieren gehen. Ist immerhin schon eine Woche her seit dem letzten mal.
Wie du siehst war das eine recht lockere Woche. Und dafür bin ich unserem Chef auch dankbar. Nicht jeder Spielführer nimmt’s mit dem Militärischen so locker! Zimmerkontrolle vor dem Ausgang? Gibt’s nicht! AV am Morgen, ZV am Abend? Muss nicht! Frühstücksobligatorium? Eh nicht! Immer korrektes Tenu? Braucht’s nicht! Zum Glück auch! Mein Béret war mir nämlich tatsächlich so eng, dass ich bei dem einzigen Mal, als wir es anziehen mussten (das war beim Platzkonzert auf dem Waisenhausplatz in Thun, Mittwochnachmittag) tatsächlich Kopfweh bekam. Darum bin ich wirklich gottenfroh, dass wir nicht einmal beim Verschieben über den Kasernenhof eine Kopfbedeckung aufhaben mussten, wie’s in der RS noch Brauch gewesen war. Und gegessen haben wir einmal mehr wie die Götter! Nicht gerade Roastbeef, wie im letzten WK, aber immer noch um Klassen besser als zeitweise in der RS. Und das wichtigste: immer genug! 🙂

Meld mich ab

Für eine Woche Ferien im schönen Berner Oberland

Ich wollte mich nur kurz verabschieden. Ich verreise morgen ins schöne Berner Oberland, genauer gesagt: nach Thun, und mache dort fünf Tage Urlaub. Nun muss ich noch packen. Was braucht man denn so, um fünf Tage oberländer Luft zu geniessen? Tja, mal schauen… ein Paar KS90, die KB85, einige Trikothemden 72, etliche T-Shirts 87, den SH76, SchuMa90, PA TAZ90, KäSchu90, KaRuSa90, GT90,… und bestimmt habe ich noch einiges vergessen. Na? Hast du’s erraten? — Richtig: Meine Ferien sind nicht ganz freiwillig. Dafür kann ich schon nächsten Freitag wieder abtreten. Dann also bis dann! Mäud mi ab!
Nachtrag: Oioioi! Ich wäre gescheiter noch ins Zeughaus gegangen, um mein Béret auszutauschen! Es ist mir viel zu eng! Vielleicht sollte ich dem geneigten Leser und der geneigten Leserin noch erklären, dass ich meine Haare seit dem letzten März nicht mehr geschnitten habe. Nun, du erinnerst dich vielleicht noch an das Foto, welches sich mal irgendwo auf dieser Seite befunden hat (und nun hier bewundert werden kann). Das wurde im April 2003 aufgenommen, sofern ich mich nicht täusche. Meine aktuelle Frisur entspricht eher derjenigen hier. Und jetzt… wie soll ich morgen bitteschön über den Kasernenhof marschieren, mit einem viel zu kleinen Béret, das mein Hirn so stark zusammendrückt, dass das Denken schier verunmöglicht wird? Naja, vielleicht ist das ja von Vorteil. Du weisst ja: die einzige Möglichkeit, im Militär zu überleben ist, das Hirn beim Einrücken abzugeben. Aber vielleicht reicht’s ja auch, wenn man’s einfach ausschaltet! 🙂

Komplizierte Informatik

Jedenfalls in sprachlicher Hinsicht

Nur ganz kurz, ich hab› noch zu Tun. Aber das will ich dir einfach nicht vorenthalten! Man könnte meinen, ich studiere Germanistik oder Umständliche Formulierungen oder Abstrakte Satzgebilde. Aber nein, ich kann bestätigen, dass ich der Informatik treu geblieben bin. Und auf dem einen Übungsblatt hat’s dann auch einen ganz lustigen Satz: «Da ein Review eine potenziell Stress-induzierende Interaktion von Menschen darstellt, ist es wichtig, sich der psychologischen Aspekte bewusst zu sein.» Wow! Was für eine Anhäufung hochtrabender Fremdwörter auf so engem Raum! Bis deen!

Fasnachtsbeginn

Am 11.11. um 11:11 sollte man nicht mit dem Velo durch sie Stadt fahren wollen.

Heute ist der 11.11.. Eigentlich kein Grund, hier einen Eintrag zu machen. Aber es ist eben nicht nur einfach der 11.11., sondern in Bern hat heute um 11:11 (wie einfallsreich!) die Fasnacht angefangen. Und mich prompt auf dem falschen Fuss erwischt! Da fahre ich nichtsahnend mit meinem Velociped gen universitäre Gefilde, als sich mir auf dem Bärenplatz eine Menschentraube unfassbaren Ausmasses in den Weg stellt, ganz so, als wolle sie mich partout daran hindern, meinen Pflichten als gewissenhafter Student nachzukommem (ob der Nominativ in diesem Falle korrekt ist, weiss ich nicht. Für Korrekturen habe ich immer ein offenes Ohr!). Ich zwängte mich also -infolge Zeitdrucks- mit dem Fahrrad durch die Menge, als sich mir plötzlich ein aus dem Nichts aufgetauchter alter Mann in den Weg stellt. «Me chönnt de süsch o loufe!»«Ehm, da isch für Velo aber gstattet!»«So? Me chönnt aber gliich loufe!» Tumme Schnurihung, dass man gehen könnte, weiss ich selber, und ich persönlich werde noch etliche Jahre länger gehen können als du, also erzähl mir nichts von Fahrrad schieben und so Dingen! Schon gar nicht, wenn ich’s pressant habe! – Jedenfalls, am Ende habe ich den Kampf gegen die Menge gewonnen und konnte mich trotz aller Widrigkeiten, derer ich auf dem Weg erfahrig wurde, mit vollem Elan meinem Studium widmen.
Und jetzt sitze ich da, und habe gerade den Kontostand meines Postkontos überprüft. *schreck* Saldo: SFr. -14.90. Unter Null. Negativ. Im Minus. Überzogen. Nichts mehr auf den Konto, ausser einem gähnenden, nach Einzahlungen lechzenden Loch! Und das seit zwei Tagen! Es wird wirklich allerhöchste Zeit für den WK! Allerdings dauert das dann ewig, bis der Betrag gutgeschrieben wird… *räusper* Bist du eine gute Seele? Oder sonstwie nicht ganz normal? Das Postkonto 87-483968-9 freut sich über jede Zuwendung! Sofern sie per Giro reinkommt, versteht sich. 😉

Wieder eine Prüfung vorbei

Gut gelaufen? Naja…

Was ist das Schlimmste an einem Bier? Nein, nicht der Kater danach – die Prüfung davor! So war’s denn auch heute wieder. Ist dir das schon mal passiert? Du sitzt vor diesem Blatt, wo 2 Aufgaben draufstehen. Bei der ersten denkst du: Hui! Zum Glück gibt’s ja noch die zweite! Und wenn du dann die zweite gelesen hast, dann wäre eben Strassenwüscher doch der bessere Beruf gewesen… Was mich bei diesen Aufgaben immer am meisten erstaunt ist, dass es Leute gibt, die intelligent genug sind, sich solche Aufgaben überhaupt auszudenken! Ich meine, mach mal den Vergleich: wenn ich hier einen Text schreibe, dann setzt das ein enormes Grundwissen voraus: ich muss den Computer bedienen können, eine genügend gute Koordination besitzen, um immer die richtige Taste zu treffen, die deutsche Sprache beherrschen, mir was einfallen lassen können, und nicht zuletzt den ganzen Sermon auf irgend einem Server deponieren können. Genau so ist das mit den Aufgaben zu einer Mathprüfung: die betreffende Person muss schreiben und lesen können, genügend kriminelle Energie besessen haben, um Mathematik zu studieren, boshaft genug sein, sich eine mörderische Aufgabe auszudenken, skrupellos genug sein, diese dann auch zu stellen, teuflisch genug, sie noch einmal zu verschwierigern und nicht zuletzt auch noch sadistisch genug, sich an unserem schweren Schicksal zu laben! Nun ja, vielleicht bin ich jetzt nicht ganz fair. Schliesslich befand sich die verantwortliche Person während der Prüfung ja gar nicht im Hörsaal.
Wie gesagt: das Schlimmste an einem Bier ist die Prüfung davor. Zum Glück kommt der Kater häufiger vor! (Und der bringt dann auch nicht immer so schlechte Noten mit.)
*Lichtblick, Lichtblick* Dies ist ein Nachtrag: Juhui! Vielleicht gibt’s doch einen Gott! Ou, ich neige schon wieder zum Übertreiben… Naja, jedenfalls kann ich dem heutigen Tage doch noch etwas Gutes abgewinnen. Normalerweise vollführt mein Herz beim Anblick eines Couverts der Steuerverwaltung eine gleichmässig beschleunigte Bewegung mit Richtungsvektor radial zum Erdmittelpunkt, sackt mir also direkt in die Hosen. Nicht so jedoch bei demjenigen Brief, den ich eben erst auf meinem Pult liegen sah. Ich bekomme SFr. 92.80 gutgeschrieben! Ziääpfööü! Das ist doch wirklich ein Grund zum Feiern! Nur schade hab ich noch so viel zu Tun… tja, dann muss ich die Arbeit eben verschieben!