Erst gerade ist die Fasnacht vorbei, oder noch nicht mal ganz, denn in einigen Teilen unserer Genossenschaft helvetischer Eidesbrüder und -schwestern lärmen sie ja noch, die Fasnächtler, und trotzdem hat die Migroh schon Ostern! Der ganze Laden im Freudenberg ist vollgestopft mit farbigen grünen, blauen, roten, getüpfelten, gestreiften Eiern, weissen, braunen, schwarzen und gemischten Osterhasen, Osterfladen, Schoggiostereili, süssen Osterschleefrüchtli, Osternestlein und was sonst noch alles zu Ostern gehört. Dabei ist Ostern doch noch über einen Monat entfernt! Ich hab mich da nämlich kundig gemacht: Ostern findet hüür am 27. März statt. Färn war es am 11. April, und im nächsten Jahr wird’s dann der 16. April sein. Von der Richtigkeit dieser Angaben darfst du dich gerne auf dieser Seite überzeugen.
Wenn ich schon mal am Schreiben bin, möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich erkundigen, weshalb gestern — resp. heute — Nacht, also am 19. Februar 2005, um 2:13 des Nachts ein Hubschrauber, oder ein Flugi, man kann das alben gar nicht so gut auseinanderhalten, wenn’s dunkel ist, item, weshalb also dieses Fluggerät um diese Zeit bei uns durch die Gegend fliegt! Ich dachte immer, nach de Zähne gelte beim Belpmöösli ein Flugverbot?
Und wer war eigentlich der geniale Kopf, der die Tube erfunden hat? Man stelle sich vor, beispielsweise die Zahnpaste würde in Dosen à 500 ml gekauft. Man würde dann mit dem Zahnbürstli darin umegusle, um eine ordentliche Portion Paste an den Bürstenkopf zu kriegen. Nicht sehr appetitlich. Ich danke Herrn (oder Frau) Tub jedenfalls für seine (ihre) Erfindung.
Buenos dias, no hablo español!
Nein, tut mir leid, ich bin nicht die Spanische Botschaft! Obwohl dies viele Leute zu glauben scheinen, denn zum wiederholten Male rief vorhin eine wildfremde Dame an und meldete sich in rasantem Spanisch. Was tut man da als langsamer Berner? Nun, ich war so lange sprachlos, bis sie sich am anderen Ende der Leitung in breitem Baseldeutsch erkundigte, ob sie wohl falsch verbunden sei? Dem konnte ich nur zustimmen, und nachdem sie dann aufgelegt hatte, klingelte es keine 30 Sekunden später schon wieder. Diesmal merkte sie aber nullkommaplötzlich, dass ich leider kein Spanisch spreche, und so dauerte dieses Gespräch noch kürzer als das erste.
Um nun weiteren, unnötigen Anrufen vorzubeugen, verlinke ich mal auf eine Liste mit allen wichtigen Telefonnummern der Spanischen Vertretungen in der Schweiz. Nur so für den Fall der Fälle: http://www.augenauf.ch/bs/link/botkons.htm#espa
Das Velo ist zu Hause
Ich bin soeben zurückgekehrt von einer ereignislosen Expedition in die Stadt, deren Ziel die Errettung und Rückführung meines Fahrrades in heimische Gewässer darstellte. Nun, so viel Schnee liegt gar nicht auf den Strassen, und abgesehen von der Steinerstrasse war es überhaupt aper. Also habe ich mir weder blaue Flecken noch einen wunden Hosenboden geholt. Nur kalte Ohren und eine triefende Nase. Aber das wird der Tee ändern.
Und wenn ich schon beim Tee bin, ist der Schritt zum Fasnachtschüechli klein. Das ist nämlich etwas von einzigsten, das mir an der Fasnacht wirklich gefällt. Nur leider werden sie schon nicht mehr verkauft! 🙁
Schnee, Schnee, Schnee, Schnee, Schnee, Schn
Schnee… ist es (und/oder er) nicht wunderbar? Alles geht ein bisschen langsamer und gemütlicher zu und her, und solange ich nicht auf dem Trottoir ausschlipfe und mir ein Bein breche ist es einfach nur schön! Hm… aus rein dramaturgischen Gründen sollte ich jetzt wohl schrieben, ich sei tatsächlich ausgerutscht und hätte mir das Bein gebrochen, sonst macht der Satz vorhin nicht so viel Sinn, oder? Aber ich habe mir kein Bein gebrochen, obwohl ich einige Male aus-, oder besser: umhergerutscht bin, gestern. Mit geschickten (und für den Aussenstehenden wohl nicht sehr intelligent aussehenden) Ruderbewegungen der Arme (Xeno Müller, pass auf, ich komme!) konnte ich meine Gleichgewichtslage stets stabil halten, so dass ich vom Auf-den-Hosenboden-Fallen verschont blieb. Das nächste grosse Abenteuer steht mir bevor, wenn ich mein Velo vom Bahnhof holen muss. Seit Sonntag steht es dort, also muss es spätestens… -sonntagmontagdienstagmittwoch- morgen dort wieder weg sein, sonst nimmt’s die Bolizey mit. Ich freue mich schon auf die Rutschpartie. Und besonders freue (?!) ich mich auf den Thunplatzkreisel! Im Winter und unter Schneeeinfluss sind die Autofahrer nämlich immer ganz besonders unvorsichtig!
Frozen Bubble – eine wertvolle Entdeckung!
Nachdem ich nun stunden- wenn nicht gar tagelang erfolglos versucht habe, Grim Fandango mittels WINE unter Linux zum laufen zu bringen, habe ich es aufgegeben. Das DirectX will einfach nicht so recht. Aber das macht nichts. Denn schliesslich gibt’s noch andere Spiele, wie zum Beispiel Frozen Bubble, welches erst seit nunmehr 2 Stunden Teil meines Lebens ist. Das Spiel kann wirklich süchtig machen, so simpel es auch ist! Aber meistens sind es ja gerade die einfachen, kleinen Spiele «für Zwischendurch», die den Menschen einen Grossteil seines Lebens vor dem Computer verbringen lassen.
Damit verlassen wir für heute das Thema Computer und wenden uns der Sprachforschung zu: die Redewendung «Ich lass mich nicht für dumm verkaufen» dürfte dir geläufig sein. Auf Berndeutsch, so habe ich mir kürzlich überlegt -es war auf dem Velo und kalt-, auf Berndeutsch, sagte ich also, tönte dies ungefähr alswie «I la mi nid für dumm la verchoufe». Na? Fällt auch dir dieses überzählige «la» auf? Woher kommt das wohl? Oder sind meine Berndeutschkenntnisse so beschränkt, dass ich nicht einmal einen einfachen Satz geradeaus stottern kann? Aber es gibt noch mehr Beispiele, nämlich «La mi la sy», was (lieber Deutscher Leser, damit auch du die Kolumne begreifst) so viel heisst wie «Lass mich sein». Wobei man «La mi la sy» natürlich auch interpretieren könnte als «Lass mich sein lassen». Ein Spruch, der wirklich Sinn macht, wenn man einmal nid ma due, sondern einfach nur ein bisschen wott sy. Oder nicht? Bei so vielen Verben auf so engen Raum wird mir ganz schwummerig. Ich wende mich wohl besser wieder den gefrorenen Blasen zu.