Nun habe ich heute also doch noch meine Ehre retten können und bin zum ersten Mal in dieser Saison in der Aare gewesen. Ein bisschen beschämend ist es ja schon, dass ich es nicht früher geschafft habe. Aber nun habe ich es geschafft.
Und ich bin auch geschafft! Ich wusste gar nicht mehr, wie anstrengend die Aare sein kann. Stell dir vor: ich bin am Nachmittag tatsächlich beinahe vor dem Computer eingenückt. Und auf dem Bett dann ganz. Ja, ich habe wahrlich alles gegeben in der schönen, schönen, grünen Aare. Zum Glück war sie nicht all zu kalt. Obzwar die Temperatur immer noch meilenweit von Angenehm entfernt war, so war’s nicht ganz so kalt, wie ein bündnerischer Bergbach. Und das ist doch immerhin etwas.
Problemlos furzen
Es gibt wirklich nichts, das es nicht gibt: so zum Beispiel einen Furzgeruchabsorber (http://www.flat-d.com/)! Besonders gefällt mir, wie er angepriesen wird:
People who use The Flatulence Deodorizer for the first time say:
- «Oh my God this really works!»
- «This has changed my life»
- «NOW I don’t have to worry about what I eat!»
Ist es nicht einfach wunderbar? Auch nicht schlecht ist: MATERIAL PROVEN IN GULF COMBAT! LIVES DEPEND ON IT! Ah, dann hatte der Golf-Krieg also doch etwas Gutes!
Addendum: Jetzt erst habe ich gesehen, dass man die Seite auch auf Deutsch anschauen kann. Jedoch haben sich die Furzgeruchentfernmaschinenleute nicht die Mühe genommen, die Seite selbst zu übersetzen, nein, sie überlassen das dem uns wohlbekannten Google-Übersetzer! Mit entsprechendem Resultat. Man lese hier:
«Patienten mit intestinalen Gaszuständen. . can erlöschen zu den allgemeinen Plätzen ohne Furcht vor dem Ausstrahlen der peinlichen Gerüche.» Aha, aller klar. Und, fast noch besser: Jetzt können Sie in Öffentlichkeit ohne die Furcht vor Verlegenheit erlöschen wegen des Geruchs des übermäßigen intestinalen Gases (…)
Hurra, das wollte ich schon immer mal: in der Öffentlichkeit erlöschen wegen meinem übermässigen intestinalen Gas!
Wallace & Gromit
Juhui! Was soll ich noch gross sagen… wer kennt sie nicht: Wallace & Gromit, die beiden liebenswerten Grossbritannen, von denen Gromit der Hund ist! Momentan schaue ich mir gerade die Episode «A Grand Day Out» an. Ein Heidenspass! Deshalb wirst du es mir wohl verzeihen, wenn ich mich dem Schreiben abwende und mich nun ganz dem Film widme. Salü!
Archiv zeigt alles an
Endlich habe ich mich daran gemacht, die Archivseite dazu zu überreden, alle Beiträge anzuzeigen, und nicht nur die letzen 20. Wie’s scheint waren meine Argumente überzeugend, jedenfalls klappts. Solltest du also mal Lust auf einen alten Beitrag kriegen, klicke im Menu auf «Archiv».
Bis jetzt war ich allerdings noch zu faul, um die Beiträge von der alten Website zu übernehmen. Vielleicht mache ich das ja mal, wenn ich genügend Zeit habe.
Ereignisreich
Der Mittwochsbeitrag… langsam kommt es mir vor, als würde ich nur an Mittwochen Sachen erleben, die in meinem Tagebuch zu erwähnen sich lohnt. Nun, auf heute trifft dies ganz bestimmt zu, denn erlebt habe ich einiges. Aber beginnen wir doch am Anfang, und der ist gestern. Machen wir es kurz: am Abend RBB mit anschliessendem Pickwickbesuch. Danach Heimweg, und davon will ich berichten. Schon beim Verlassen des Pickwick verspürte ich ungemein starken Harndrang, den zu lösen ich beim Zytgloggepissoir gedachte. So tat ich denn. Jedoch musste ich feststellen, dass die vor noch gar nicht langer Zeit neu gestrichenen Urinoire schon wieder von rücksichts- und gedankenlosen Vandalen versprüht waren. Das störte mich ungemein, und tut es immer noch. Weshalb kann man ein Pissoir nicht einfach in Ruhe lassen? Warum muss man es unbedingt versprayen? Wieso kann man etwas neu Renoviertes nicht in unverschandeltem Zustand belassen? Schade, schade, schade. Vandalismus allüberall.
Aber das hätte ich längst vergessen gehabt, wäre ich nicht heute an diese Stätte zurückgekehrt (ebenfalls nach einem Pickwick-Besuch), aber davon später, wir wollen ja chronologisch bleiben. Und da kommt die Velobörse zuerst.
Die Stadtberner Polizei hat nämlich heute gestohlene Velos verkauft. Um 14 Uhr an der Scheibenstrasse. Ich liess mir die Gelegenheit natürlich nicht entgehen, und machte mich um 10 vor 2 auf den Weg. Als ich dann etwa um 2 Uhr 20 dort ankam, kamen mir ein ganzer Haufen Leute entgegen, von denen mir jemand sagte «Es het keni Velo me», die seien schon innerhalb der ersten 5 Minuten weg gewesen. Na, super! Und wo kriege ich nun ein günstiges Velo her? Und wieso fährt da so ein Affe mit 5 Fahrrädern im Kofferraum vorbei? Das Leben ist unfair, aber zutiefst! Somit habe ich mir die Gelegenheit eben doch entgehen lassen… 🙁
Damit wären wir auch schon in der Chronologie etwas weiter und können uns bis zu jenem Zeitpunkt vorwärts bewegen, da ich mich auf dem Heimweg befand. Wie du obiger Andeutung eventuell schon zu entnehmen in der Lage gewesen bist, war auch heute ein Besuch in Mr Pickwick’s Pub unumgänglich. Deshalb führte mich mein Heimweg denn auch via Kirchenfeldbrücke-Thunstrasse nach Hause. Und auf der Thunstrasse ist es passiert! Zum ersten Mal in meinem Leben- hm… da fällt mir ein: es war schon mindestens das zweite, wenn nicht gar dritte Mal… naja, macht nichts- versuchte ich mich als Autostopper. Schon auf der Brücke reifte in mir der Gedanke, dass ich das nächste Auto um Mitfahrgelegenheit bitten würde, das heisst: dessen Fahrer. Aber es kam kein Auto, bis ich ungefähr 50 Meter vor der Luisenstrasse-Haltestelle war. «Daumen hoch, Arm leicht schwenken, und dann kommt das schon gut», dachte und tat ich. Aber das Auto brauste teilnahmslos vorbei – wen wundert’s, es war ein Militärauto!
Als ich die Haltestelle erreicht hatte, näherte sich schon das nächste Auto, und ich hielt wieder den Daumen in die Höhe. Nun, was soll ich sagen: es geschehen noch Zeichen und Wunder – der Wagen hielt tatsächlich an! Und darinnen befand sich ein freundlicher Herr aus Oberdiessbach, der mich ohne Komplikationen bis zum Thunplatz mitnahm. Wow! Da war ich wirklich erstaunt. Und zutiefst mit Dankbarkeit erfüllt, denn zu Fuss hätte ich mindestens noch 5 Minuten 12 Sekunden Weg vor mir gehabt. So aber war mir ein komfortables Heimkommen (wenigstens bis zum Thunplatz) sicher. Nochmals herzlichen Dank an den edlen Fahrer.
Und nun bin ich so müde, das glaubst du gar nicht. Guet Nacht!