E2 = Blas mer i d Schue

Ich kann einen Nachtrag liefern. Der Informationsgehalt ist zwar dürftig, aber item.

Kürzlich berichtete ich über ein Heissluftgebläse zur Handtrocknung und konnte mich nicht mehr an die Marke desselbigen erinnern. Anlässlich meines heutigen Besuchs im Bierhübeli konnte ich diese Wissenslücke schliessen: Es handelt sich um ein Gerät der Marke Urimat.

Und noch etwas konnte ich ergründen: Der ominöse Code E2 bedeutet: Blas mer doch i d Schue, i blase itz nümme, denn: Als ich meine formidable Technik zur Trocknung meiner Hände anwandte, blinkte nach einiger Zeit eben dieser Code und das Gebläse stellte seinen Dienst ein. Schon wieder etwas gelernt!

Und zum Schluss noch dies: Wenn man beim Verlassen des Bierhübelis einen Mutzi– besser gesagt: eine Mutzi trifft, und diese nicht auf Anhieb erkennt, dann liegt das daran, dass sie ohne Fasnachtskostüm nicht unwesentlich anders aussieht, als mit. So gesehen muss ich mich nicht schämen, im ersten Moment wohl etwas gstober aus der Wäsche geguckt zu haben, als sie mich erkannt hat, ich aber sie nicht.

Ööh, ja. Das wär’s dann für heute.

Gute Nacht.

Tschingderassa!

Mittelfinger rechts: Schürfung. Zeigefinger beider Hände: Druckstellen, Gelenkschmerz. Nacken/rechte Schulter: Verspannt und steinhart verkrampft. Rechtes Schultergelenk: Rheumatischer Schmerz. Bauch: Blaue Flecken, rote Quetschwunde. Hüfte rechts: Blauer Fleck. Oberarme: Muskelkater. Kopf: Erstaunlich schmerzfrei. Schlafsaldo: Gnadenlos im Minus.

Stimmung: Ausgezeichnet!

Dies so ungefähr die Bilanz der diesjährigen Berner Fasnacht. All die Blessuren kommen natürlich nicht von ungefähr. Es bot sich mir die einmalige (und ich betone noch einmal: einmalige!) Gelegenheit, zu musizieren. Und zwar nicht in irgend einer dahergelaufenen Gugge, sondern in der einzigen Fasnachts-Bigband wo gibt’s! Ich durfte so richtig mit den Cinellen krachen und beim Samstagsumzug sogar auf die Pauke hauen. Wenn das mal keine Freude ist!

Fesnacht ist, wieder mal

Üüüh, dir!

Fasnacht ist ja schön und gut, aber wenn man dann plötzlich vom passiven Konsumenten zum Paukisten wird – und dieses Wort verwende ich nur unter Protest, denn was ich heute gespielt habe, ist keine Pauke, sondern eine grosse Trommel, aber es ist Fesnacht und da soll man Wortklaubereien grosszügig umfahren – dann ist es schon noch mal was Anderes. Allerdings ist es durchaus auch lustig und eine Erfahrung wert. Ein bisschen Bumm-bummbumm machen, das kann auch ausserhalb des Stadttheaters für eine gewisse Stimmung sorgen.

Morgen geht’s weiter, aber nicht mehr mit fetter Trommel am Ranzen, sondern mit Pfannendeckeln an den Händen: ich mime den Duracell-Hasen im Alteisenkostüm. Wünsch mir Glück!

Und gute Erholung, es ist immerhin schon nach vier Uhr. Gute Nacht!

Das Neuste zu Dysons Airblade

Ich habe die Lösung zu einem Problem entdeckt und würde mich schlecht fühlen, dieses neu angehäufte Wissen nicht mit der Welt zu teilen. Obwohl die Lösung wirklich auf der Hand liegt, brauchte ich etliche Jahre, um darauf zu kommen. Dies zeigt: Selbst einem Genie bleibt oftmals der schnelle Erfolg verwehrt. Nun aber – und hier noch geschwind ein Zitat aus Goethes Faust eingestreut als Reminiszenz an vergangene Theaterzeiten – zu des Pudels Kern:

Wie beinahe jeden Montag genoss ich auch zu Beginn dieser Woche die Klänge des Swiss Jazz Orchestras, diesmal in grooviger Variante, trotzdem aber mit dem begnadeten Tobias Friedli als noisy bastard in the back, was unüblich ist, da sonst jeweils Rico Baumann – oder zur Zeit halt Pius Baschnagel – die Groove-Night bestreitet. Aber item, ich drohe abzuschweifen.

Wie beinahe an jedem SJO-Konzert meldete sich auch letzten Montag meine Blase unangenehm zu Druck, denn mit Worten hat sie’s nicht so, und ich gab ihrem Drängen nach.

Wie nicht nur beinahe, sondern absolut, jedes Mal nach vollzogenem Urinierritual, wusch ich mir die Hände (ja, auch mit Seife. So viel Zeit muss sein) und wollte sie auch trocknen. Den Trocknungsvorgang übernimmt auf der Männertoilette im Bierhübeli so ein neuartiges Gebläse, man könnte sagen: Ein Dyson-Airblade-Generikum, dessen Marke mir soeben entfallen ist.

Und nun wird es interessant.

Mein Problem mit diesen Luftstrahlhändetrocknerapparaten ist folgendes: Die  Anleitung empfiehlt, die Hände im Luftstrom auf- und abzubewegen. Für mich kommt das nicht in Frage, denn wie Sidi bereits vor über fünf Jahren festegestellt hat: beim Ab-Bewegen drückt man so das Restwassen grad direttamente in die Manschette und muss für den Rest des Tages mit nassen Ärmeln durch die Gegend schlendern. Meine Taktik war es deshalb immer, die Hände komplett hinein zu stecken und gaaaaaanz laaaaangsam wieder hinauszuziehen. Das funktioniert gar nicht mal schlecht, nur, wenn noch etwa die halben Finger im Gerät sind, stellt es bereits ab. Ich habe drum in der Vergangenheit Toiletten mit solchen Trockenapparaten stets mit nassen Fingerkuppen verlassen müssen.

Doch nun habe ich endlich – endlich!!! – die Lösung gefunden!

  1. Man stecke beide Hände bis zum Anschlag in den Trockner
  2. Man ziehe nur die eine Hand langsam raus, bis sie ganz trocken ist
  3. Man stecke die trockene Hand wieder rein
  4. Man ziehe nun die andere Hand langsam raus, bis sie ganz trocken ist
  5. Man freue sich des Lebens und der trockenen Hände!

Es ist schon verrückt, dass ich nun über fünf Jahre gebraucht habe, um auf diese simple Lösung zu kommen, nicht!? Dafür habe ich noch etwas entdeckt: Wenn man – derart die Hände trocknend – das Gerät nicht nur während 10, sondern während 30, 40 Sekunden beschäftigt (jedenfalls das im Bierhübeli), blinkt im Display plötzlich «E2». Was das wohl bedeuten mag?

So viel dazu. Und nun ab an die Fasnacht. Die Mutzis sind wieder unterwegs! Man sieht sich! Gute Nacht!