Tschingderassa!

Mittelfinger rechts: Schürfung. Zeigefinger beider Hände: Druckstellen, Gelenkschmerz. Nacken/rechte Schulter: Verspannt und steinhart verkrampft. Rechtes Schultergelenk: Rheumatischer Schmerz. Bauch: Blaue Flecken, rote Quetschwunde. Hüfte rechts: Blauer Fleck. Oberarme: Muskelkater. Kopf: Erstaunlich schmerzfrei. Schlafsaldo: Gnadenlos im Minus.

Stimmung: Ausgezeichnet!

Dies so ungefähr die Bilanz der diesjährigen Berner Fasnacht. All die Blessuren kommen natürlich nicht von ungefähr. Es bot sich mir die einmalige (und ich betone noch einmal: einmalige!) Gelegenheit, zu musizieren. Und zwar nicht in irgend einer dahergelaufenen Gugge, sondern in der einzigen Fasnachts-Bigband wo gibt’s! Ich durfte so richtig mit den Cinellen krachen und beim Samstagsumzug sogar auf die Pauke hauen. Wenn das mal keine Freude ist!

Fesnacht ist, wieder mal

Üüüh, dir!

Fasnacht ist ja schön und gut, aber wenn man dann plötzlich vom passiven Konsumenten zum Paukisten wird – und dieses Wort verwende ich nur unter Protest, denn was ich heute gespielt habe, ist keine Pauke, sondern eine grosse Trommel, aber es ist Fesnacht und da soll man Wortklaubereien grosszügig umfahren – dann ist es schon noch mal was Anderes. Allerdings ist es durchaus auch lustig und eine Erfahrung wert. Ein bisschen Bumm-bummbumm machen, das kann auch ausserhalb des Stadttheaters für eine gewisse Stimmung sorgen.

Morgen geht’s weiter, aber nicht mehr mit fetter Trommel am Ranzen, sondern mit Pfannendeckeln an den Händen: ich mime den Duracell-Hasen im Alteisenkostüm. Wünsch mir Glück!

Und gute Erholung, es ist immerhin schon nach vier Uhr. Gute Nacht!