Semesterbeginn ≠ Vorlesungsbeginn

Man sollte dem Vorlesungsverzeichnis nicht blind vertrauen. Und auch die Post ist nicht mehr, was sie einmal war…

Zum zweiten Mal ist es mir heute passiert: Ich sitze im Hörsaal, ausser mir sind noch zwei weitere Personen anwesend, und wer fehlt? Der Professor. Um zwanzig nach wurde es mir zu Bunt und ich verabschiedete mich.
Vorhin bin ich dem Rätsel auf den Grund gegangen. Im Online-Vorlesungsverzeichnis der Uni heisst es «Durchführung(en): Mittwoch, 29.3.2006 – 28.6.2006, 13:00 – 15:00″. Okay, heute sollte es also stattgefunden haben. Denkste. Auf der Kurs-Website steht klein und unprominent geschrieben: «Achtung: Die erste Vorlesung findet erst am 5.4.2006 statt!». Bravo. Nun muss ich wohl auch noch die Seiten der anderen Vorlesungen nach versteckten Hinweisen abklappern…

Das ist aber nicht das Einzige, was mir heute widerfahren ist. So habe ich vor geraumer Zeit, es mag zwei Wochen her sein, die letzte Zeile in meinem letzten Saldoheft meines Postkontos vollgeschrieben. Also habe ich umgehend Nachschub bestellt, mittels dieses Formulares, das extra für diesen Zweck geschaffen ist. Ich dachte, das wird ja wohl nicht so lange dauern, 3, 4 Tage vielleicht, dachte ich. Was erreicht mich heute, knappe zwei Wochen später? Ein Couvert der Post, mit der gewünschten Ware. Kleines Detail am Rande: auf der letzten Seite der Saldoheftchen steht Folgendes geschrieben:

Wenn dieses Heft zu Ende ist, brauchen Sie die Übersicht nicht zu verlieren. Lassen Sie ihrer Kundenberaterin, ihrem Kundenberater eine kurze Mitteilung zukommen, und Sie erhalten postwendend ein neues.

Also, wenn die Post zwei Wochen als postwendend bezeichnet, kann man meiner Meinung nach das Briefmonopol gleich per sofort komplett aufheben :-P.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.