Gerne erinnern wir uns, wie mir im Januar 2005 eine schweizer Kabelnetzbetrieberfirma einen Brief schrieb. Nun aber, nachdem ein Monat ins Land gezogen ist, bekomme ich von der gleichen Firma den gleichen Brief. Gut, im Briefkopf steht jetzt Otelfingen, Februar 2005, aber nach wie vor werde ich als Grüezi, Herr Friedli tituliert. *spei*
Kategorie: Tagebuch
Ich treibe Schneesport!
Wuuuuu-Huuuuuuu! Unweigerlich kommen mir Calvin & Hobbes in den Sinn (dort, wo sie in halsbrecherischem Tempo durch metertiefen Schnee und so…), wenn ich daran denke, was ich heute am frühen Nachmittag auf dem Güsche gemacht habe: zum ersten Mal seit Jahr(zehnt)en habe ich mich wieder auf einen Schlitten gesetzt und bin den Hang hinab geschossen. Und geholterdiepoltert. Das war, nun ja, einfach riesenlustig! Ich bin froh, dass ich, wenn ich denn schon noch nie boarden war in dieser Saison, mir doch zumindest noch etwas vom Wintersportkuchen abschneiden konnte. Prächtig! Glücklicherweise kann ich mich nun mit einer heissen Tasse Tee wieder aufwärmen, denn bei meiner Schlitteltechnik, sofern man da überhaupt von Technik und nicht von verzweifeltem Rodeoreiten sprechen will, ist es unvermeidlich, dass sich Hosenbeine, Schuhe, Socken und Kragen mit Schnee füllen. Aber das macht’s ja gerade so amüsant!
Ostern steht vor der Tür!
Erst gerade ist die Fasnacht vorbei, oder noch nicht mal ganz, denn in einigen Teilen unserer Genossenschaft helvetischer Eidesbrüder und -schwestern lärmen sie ja noch, die Fasnächtler, und trotzdem hat die Migroh schon Ostern! Der ganze Laden im Freudenberg ist vollgestopft mit farbigen grünen, blauen, roten, getüpfelten, gestreiften Eiern, weissen, braunen, schwarzen und gemischten Osterhasen, Osterfladen, Schoggiostereili, süssen Osterschleefrüchtli, Osternestlein und was sonst noch alles zu Ostern gehört. Dabei ist Ostern doch noch über einen Monat entfernt! Ich hab mich da nämlich kundig gemacht: Ostern findet hüür am 27. März statt. Färn war es am 11. April, und im nächsten Jahr wird’s dann der 16. April sein. Von der Richtigkeit dieser Angaben darfst du dich gerne auf dieser Seite überzeugen.
Wenn ich schon mal am Schreiben bin, möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich erkundigen, weshalb gestern — resp. heute — Nacht, also am 19. Februar 2005, um 2:13 des Nachts ein Hubschrauber, oder ein Flugi, man kann das alben gar nicht so gut auseinanderhalten, wenn’s dunkel ist, item, weshalb also dieses Fluggerät um diese Zeit bei uns durch die Gegend fliegt! Ich dachte immer, nach de Zähne gelte beim Belpmöösli ein Flugverbot?
Und wer war eigentlich der geniale Kopf, der die Tube erfunden hat? Man stelle sich vor, beispielsweise die Zahnpaste würde in Dosen à 500 ml gekauft. Man würde dann mit dem Zahnbürstli darin umegusle, um eine ordentliche Portion Paste an den Bürstenkopf zu kriegen. Nicht sehr appetitlich. Ich danke Herrn (oder Frau) Tub jedenfalls für seine (ihre) Erfindung.
Buenos dias, no hablo español!
Nein, tut mir leid, ich bin nicht die Spanische Botschaft! Obwohl dies viele Leute zu glauben scheinen, denn zum wiederholten Male rief vorhin eine wildfremde Dame an und meldete sich in rasantem Spanisch. Was tut man da als langsamer Berner? Nun, ich war so lange sprachlos, bis sie sich am anderen Ende der Leitung in breitem Baseldeutsch erkundigte, ob sie wohl falsch verbunden sei? Dem konnte ich nur zustimmen, und nachdem sie dann aufgelegt hatte, klingelte es keine 30 Sekunden später schon wieder. Diesmal merkte sie aber nullkommaplötzlich, dass ich leider kein Spanisch spreche, und so dauerte dieses Gespräch noch kürzer als das erste.
Um nun weiteren, unnötigen Anrufen vorzubeugen, verlinke ich mal auf eine Liste mit allen wichtigen Telefonnummern der Spanischen Vertretungen in der Schweiz. Nur so für den Fall der Fälle: http://www.augenauf.ch/bs/link/botkons.htm#espa
Das Velo ist zu Hause
Ich bin soeben zurückgekehrt von einer ereignislosen Expedition in die Stadt, deren Ziel die Errettung und Rückführung meines Fahrrades in heimische Gewässer darstellte. Nun, so viel Schnee liegt gar nicht auf den Strassen, und abgesehen von der Steinerstrasse war es überhaupt aper. Also habe ich mir weder blaue Flecken noch einen wunden Hosenboden geholt. Nur kalte Ohren und eine triefende Nase. Aber das wird der Tee ändern.
Und wenn ich schon beim Tee bin, ist der Schritt zum Fasnachtschüechli klein. Das ist nämlich etwas von einzigsten, das mir an der Fasnacht wirklich gefällt. Nur leider werden sie schon nicht mehr verkauft! 🙁