Lautstärkeapplet in Gnome

Lange ging’s nicht mehr, nun klappt’s!

Gestern habe ich endlich die Lösung gefunden für ein Problem, das mich seit dem Update auf Gnome 2.12 geplagt hat: Das Lautstärkeapplet schien nicht mehr zu funktionieren, es erschien auch nach mehrmaligem hinzufügen nicht im Panel. Nun habe ich herausgefunden, dass es daran lag, dass mein bevorzugtes Icon-Theme (Etiquette) kein Lautsprecher-Symbol enthält. Mit einem simplen Inherits=gnome im index.theme ist es nun aber endlich geflickt. Bravo!

Telefonwerbung

Blablabla…

Im Moment habe ich da so eine mühsame Buchtante am Telefon. Die erzählt mir, dass sie ganz viele ganz gute Bücher zu ganz günstigen Preisen anbieten kann. Sie erzählt mir von irgendwelchen Büchern, die ich weder kenne noch kennen will, worum es geht. Die redet und redet und redet. Das ist praktisch, denn dann muss ich nicht so viel Antworten und kann ganz gäbig daneben diesen Beitrag schreiben. Es ist mir dann auch nicht so langweilig am Telefon.
Nur leider hört die nicht mehr auf zu Quasseln.

Man stelle sich vor, was wäre, wenn…:

Moment, ich suche mal ein Mikrophon…
Ok, ich nehme auf. Und die spricht, und spricht, und spricht… sie tönt noch sympathisch. Was wahrscheinlich am dezenten Walliserakzent liegen wird.
Nun sind wir von den Büchern zu den CDs gelangt. Anscheinend haben sie im Jazz-Bereich nicht viel zu bieten, und auch punkto Queen sieht’s düster aus. Dann gehen wir halt zu den DVDs. Hier bediene ich mich einer kleinen Notlüge, indem ich schwindele, ich hätte weder DVD-Player noch Videorecorder. Und schon sind 20 Minuten vorüber, und das Gespräch wird beendet.

Keine Aufnahme ohne Tondokument (alles MP3): Die Dame preist Bücher an (232 KB), eine Queen-CD und eine Jazz-CD-Kollektion (181 KB), aber auch bei Pink Floyd kennt sie sich aus (37 KB), und gibt mir sogar einen persönlichen Tipp (45 KB)! Dass ein Versand aber keinen Sinn macht, wenn’s nichts dabei hat, was mir gefällt, merkt sie dann aber selbst (35 KB).

Muss das ein Sch***-job sein… 😐

Nachtrag: Wie gut, wenn man rechtskundige Bürger in seinem Bekanntenkreis hat! Auf einen Geheimtipp hin entferne ich also alle belastenden Dokumente, entschuldige mich bei der durchaus sympatisch geklungen habenden (sic!) Telefondame für allfälliges Ungemach und bedanke mich für den Hinweis bei Mich.

Lang lebe Jabber

Ich habe einen Jabber-Account! Juhui!

Jabber. Jabber? Jabber! Es tönt zwar ein wenig nach «Sabber», hat damit aber ungefähr so viel zu tun, wie George W. Bush mit gekonntem Regieren. Nun aber fertig Politik.

Jabber ist ein Open-Source-IM-Service. Sagt dir das nichts? Nun. Vielleicht kennst du ICQ. Damit lässt sich übers Internet mit anderen Leuten chatten. Jabber ist ähnlich. Aber Jabber ist Open-Source. Und deshalb dem ICQ unbedingt vorzuziehen.
Und seit Neuestem bin auch ich per Jabber erreichbar, genau gesagt, seitdem auf meinem Server nun auch noch ein Jabber-Server läuft. Du erreichst mich unter meiner Jabber-ID manuel@fritteli.ch. Ja, ich weiss, das sieht genau so aus, wie meine eMail-Adresse. Deshalb kann man es sich auch so gut merken!

Wenn auch du jabbern möchtest — das ist gar kein Problem! Installiere einfach einen Jabber-fähigen IM-Client (unter Linux z. B. gaim), und verbinde mit deinem gewünschten Usernamen zu fritteli.ch, und schon wirst du automatisch aufgefordert, ein Passwort einzugeben — fertig ist dein Jabber-Account! Mein Jabber-Server ist übrigens TLS- und SSL-fähig. Sicherheit bei der Datenübertragung ist also garantiert.

Ampelwarterei

Eine fast wahrheitsgetreue Erzählung eines geplagten Velofahrers.

Wer ist in der Stadt Bern verantwortlich für die Programmierung der Signalanlagen? Insbesondere für die Fahrradsignalanlage an der Kreuzung Thunstrasse/Brunnadernstrasse? Man sollte diese Person — ich gehe von einem männlichen Wesen aus — man sollte also diesen Typen einmal zwingen, unter Zeitdruck in der novemberlichen Eiseskälte auf dem Fahrrad vor ebenjener Ampel zu warten. Er würde folgendes Szenario hautnah durchleben:

Ankunft an der Ampel, 10 Minuten bevor ich am anderen Ende der Stadt (sprich: im Wittigkofen) abgemacht habe. Kein Problem, 10 Minuten, das längt sauft, wie der Emmentaler sagen würde.
Nach einer Minute des Wartens bekommen erst mal die Autos auf der Thunstrasse grün. Ja, das macht auch Sinn. Schliesslich ist die Thunstrasse eine grosse Strasse. Und Autobusse verkehren dort ja auch.
Nach einer weiteren Minute wird’s für diese Autos endlich rot. Ha, nun bin ich am Zug! — Weit gefehlt. Da steht ja ein Bus am andern Ende der Kreuzung, der muss seinen Fahrplan einhalten. Also bekommt nun der Verkehr aus der Gegenrichtung die Vorfahrt. Kein Problem, 8 Minuten reichen allemal, und wenn als nächstes ich drankomme, geht’s gerade perfekt auf mit dem Zeitplan.
Aber, was ist denn das? Schon wieder dürfen die Thunstrasseautos fahren? Da nützt auch alles Stirnrunzeln nichts, die haben tatsächlich noch vor mir grün bekommen! Ach so, da kommt ein Tram. Alles klar.
Nun aber! … was, geng no nid? Gopfer… ruhig Blut. Die nächste Sekunde wird bestimmt für mich das grüne Licht zeigen.
Ach, nun kommt ein Tram aus der anderen Richtung! Aber weshalb schaltet sich dann nicht eine geschwinde Grünphase für die Velofahrer ein? Ich könne problemlos schnell dazwischen hindurchkurven! … Hmpf. Dann halt nicht.
Wieder die Thunstrasseautos! Ja, Heimatsiechnonemau, was ist denn das? Ich friere mir hier die Finger ab! Wenn’s nicht bald einmal vorwärts geht, verliere ich noch die Geduld!
Ah, wieder Rot für die Thunstrasse. Dann kann ich mich ja schon mal in die Pedale stellen. … Aber nei, gopfertami, das geht nun wirklich zu weit! Kommt doch da schon wieder sone vertublete Böss von vis-à-vis! HALLO!!! Ich friere!!! Wenn ich jetzt immer noch nicht fahren darf, hueresiech, dann geh ich halt bei rot über die verreckti Chrützig! Weli gibuhäärigi Hundsniere hat eigentlich am Ampelkasten umefäliert, dass ich mir hier schon minutenlang vor dem Rotlicht den Arsch abfrieren muss? Ich habe ja schon Eiszapfen an der Nase! Wenn ich den Troglodyten in die Finger kriege, der dafür verantwortlich ist, ich beisse ihm die Ohren ab! Däm verflüemerete Gugger! Däm Moschtchopf!

Nach weiteren 5 bis 7 Minuten würde dann endlich — ENDLICH! — grün werden, und der geplagte Velofahrer könnte, wutentbrannt und mit Zornesrauch unter der Kappe, seines Weges ziehen. Weitere Kommentare erübrigen sich.

Gelesen auf Blattkritik.ch

Es wurde auch mal Zeit, dass jemand über den bösen Ulf schreibt.

Wer mich kennt, weiss, dass mir ob grossen Geländewagen — SUVs, wie sie auf Neudeutsch genannt werden — übel und ziemlich wütend zumute wird. Ebenso empfinde ich für unnötig PS-starke und dementsprechend treibstoffhungrige Sportboliden.
Und wer die Weltwoche kennt, weiss, dass ein gewisser Ulf Poschardt in jeder Ausgabe einen Artikel über ein Auto schreibt. Nicht über irgendein Auto jedoch! Meistens sind die Wagen von ebenjener Gattung, die mir die Galle hochschwappen lässt. Nur gut, dass auf Blattkritik.ch endlich einmal jemand geschrieben hat, was er vom Ulf hält! Es wäre müssig, hier alles zu wiederholen, zu sehr wird mir doch in diesem Artikel aus dem Herzen gesprochen. Lies ihn also besser gleich selbst!