Ein Gegenblog!

Schön! Lefey hat geantwortet! Das stimmt mich froh, denn das hat mich erinnert, dass ich mich für die heutige Variatonprobe beim Tinu per Blogeintrag entschuldigen wollte. Dies ist hiermit geschehen, und wir kehren zurück zum Ausgangspunkt.

Lefey hat also geantwortet. Die gewagte Wortschöpfung des Gegenblog will ich nun mal unkommentiert lassen. Ich könnte nun zurückantworten mit dem Einwand, dass unsereiner nichts von den Kirchenfeldbeizbesucheplänen gewusst hatte, und sich deshalb schon anderweitig verabredet hatte. Mein schnelles Verschwinden beim Erscheinen der gesamten JOK-Blatere kann also gut begründet werden. Oder aber ich könnte einfach schweigen, weil das sonst ja nie ein Ende nehmen wird. Ja, ich denke, ich schweige und erdulde die Lefey’sche Standpauke mit stoischer Ruhe.

Was uns übrigens zur Frage des Tages bringt: Woher kommt die «stoische» Ruhe? Hat sie Herr Stoi erfunden? Entstammt der Ausdruck einer fremden Sprache? Ist er entstanden in Anlehnung an die für den Stoirch (landläufig auch Storch genannt) typische Ruhe? Wikipedia wird’s wissen, und tatsächlich wird man bald einmal fündig, nur mag ich jetzt dieses Ungetüm von einem Artikel nicht lesen. Schliesslich wurde es gestern schon spät. Und morgen kann ich nicht bis um 4 Uhr des Nachmittags im Bett herumlümmeln.

Nies, Hust und Räusper sind auf Besuch!

Es erwischt mich jeden Frühling wieder: plötzlich rinnt die Nase, kratzt der Hals und schmerzt der Kopf. Dann weiss ich jeweils, dass ich mir die obligate Erkältung eingefangen habe.

Heuer ist mir ein Prachtsexemplar davon ins Netz! Es handelt sich wahrscheinlich um eine Kreuzung von ordinärer Erkältung mit Heuschnupfen, die mir das unangenehme Gefühl vermittelt, ein wohltemperierter fritteli zu sein. Aufgrund der angekratzten Stimmbänder klinge ich nur leider eher verstimmt denn wohltemperiert, und aufgrund der Heuschnupfenbeimischung tränen auch noch die Augen. Es ist eine grosse Pracht.

Also sitze ich nun zu Hause, blogge mir die Bazillen aus dem Körper und trinke T– pardon: …und trinke ein Getränk, das niemals den rigiden Reufer’schen Qualitätskontrollen standhalten würde, und das ich deshalb nicht Tee zu nennen wage. Nennen wir es deshalb lieber einen Aufguss von in Papiertütchen eingearbeiteten, bei der Herstellung von Kräutermischungen anfallenden Nebenprodukten, die dem Wasser eine rote Färbung verleihen (landläufig auch mal Hagebuttentee genannt). Natürlich mit Zucker. Aber da es sich bei diesem Gebräu eh nicht um Tee handelt, sehe ich in der Hinzufügung von Zucker auch keinen Verstoss gegen den Reufer’schen Ehrenkodex des Teetrinkens. Und solang’s schmeckt, ist’s erlaubt.

Eine Beinahegeschichte

Heute hätte ich fast, fast etwas zum Bloggen gehabt, eine Geschichte nämlich. Leider ist sie im Endeffekt nur halb so spektakulär ausgefallen, wie ich mir das erhofft hatte, denn die Polizei kreuzte nicht auf, wie ich mir das eigentlich gewünscht hätte, und somit blieb auch das jeweils damit verbundene Tamtam (bitte nicht instrumental missverstehen, danke) aus.

Item, jedenfalls, so:

An Mittwochen begibt es sich mitunter, dass ich einer RBB-Probe beiwohne. Heute war dies nicht anders, auch wenns seit einer guten Vierviertelstunde gestern war. Nochmals item. Nach einer typischen RBB-Probe begibt es sich mitunter, dass ich mich im Specht einfinde. Nach einem Besuch im Specht begibt nicht es sich, sondern ich mich nach Hause. Nicht so heute.

Das heisst, doch, schon so halb. Aber nach keinen wenigen Metern bereits vernahm ich dieses «Tägg-Tätsch-Pumm-Chlepf», das mich dermassen irritierte, dass ich meinen Drahtesel zur Umkehr zwang und Richtung Kaserne mich der Geräuschequelle näherte. Es standen da ein Lastwägeli und etwa drei, vier Geländewagen mit Rossanhängern. Der eine Anhäger wackelte wieverruckt und geräuschte derart, dass kein Zweifel mehr sein konnte: da spinnt ein Pferd.  Ich, nicht schüchtern, wie ich nun mal bin, steuerte in Richtung Wackelhänger und wartete. Und wartete. Und als ich noch weiter warte, ständig begleitet von den ewigen Pferdetritten gegen das Anhängertööri, dem ewigen Pferdehufschaben gegen den Anhängerboden und dem ewigen Pferdeschnauben gegen die pure Luft, da begann das Lastwägeli, welches seine erstmalige Erwähnung in diesem Beitrag bereits vorhin erfuhr, zu wackeln und ebenfalls sonderbare Geräusche zu emittieren. Und so wackelten nun zwei Pferde mitsamt ihren Anhängern geräuschvoll vor sich hin, und ich wartete immer noch. Ich wartete darauf, dass die Polizei kommen würde – denn Anwohner, die ein scharfes PSCHSCHSCHSCHTTT!!! in die Nacht hinausgestossen hatten, waren schon vor einer Viertelstunde zu vernehmen gewesen -, wurde jedoch enttäuscht. Und auch keines Pferdebesitzers wurde ich gewahr, dem ich meine Meinung über seine schändliche Tierhaltung hätte kundtun können, leider.

Schliesslich wurde es mir zu drückig in jener Gegend, denn die Blase drückte gegen alle verfügbaren Zwerchfelle und Bauchhöhlenhäute, und so verliess ich gegen nulluhrdreissig die Szenerie, um im Heimathaus die Blase zu leeren und die Kloschüssel zu füllen.

Was mir jetzt noch zu tun bleibt, ist, das Pferdeanhängerautonummero bekanntzugeben. Auf dass entnervte Anwohner einen Anhaltsspunkt haben: BE 185573. Das war heute Abend des Lärmes Quell.

Und nun beschliessen wir den Tag mit einem Sprichwort:

Macht’s Pferd ’nen Lärm gar fürchtebar, so schmeckt sein Fleisch gar wunderbar.

Oder so.

Gute Nacht.

LotR bei fritteli.ch

Die letzten beiden Tage habe ich damit verbracht, die megabyteweise elektronischen und bergeweise papiernen Geburtstagsglückwünsche zu verdanken. Ich tu’s hier nochmal im Kollektiv, damit ich auch ja niemanden vergesse (nette Kärtchen zum Anfassen waren mir natürlich eine ganz besondere Freude): Vielen Dank!

Und weil ich ja wohl kaum einfach bekommen kann, ohne auch etwas zurückzugeben, habe ich heute zum Animationsfilter des GIMP gegriffen, und ins Titelbild meines Blogs den Bilbo und den Frodo (und einen Überraschungsgast) eingebaut, wie das gewünscht worden war. Weil aber das Resultat ennet der 200 KB gross ist, will ich es nur den wirklich interessierten Lesern anbieten. Diese können es sich via den folgenden Link anschauen: folgenden Link.

Sollte ich einmal Musse haben, so überwinde ich mich vielleicht dazu, dem Wunsch meines lieben Kollegen C. aus B. nachzukommen, und eine Version mit Frodo und Dildo zu kreieren. Vorerst aber wirst du mit Bilbo vorlieb nehmen müssen.

Die reinste Umkleidekabine!

Blue Zinfandel fand bei meiner werten und hochwohlgelöblichen Leserschaft keinen Anklang. Zu überladen, zu unübersichtlich, zu billig-abklatschig sei es. Also verpasse ich dem Inhalt erneut ein neues Kleid. Wenn uns schon draussen der Winter wieder mal fest im Griff hat, soll wenigstens auf diesem Blog Frühling herrschen, gepaart mit brauner Erdverbundenheit, die du nun keinesfalls miss-interpretieren sollst. Mal was Anderes sagte ich mir. Wieder einmal. Kritik nehme ich gerne per Kommentar entgegen. Ob ich sie auch aufnehme, das kann ich nicht versprechen.