In neuem Glanze

Wer sich dieser Tage wagt, hinter mir zu fahren, wenn ich velocipedär unterwegs bin, der sollte sich diese Warnung gefallen lassen: Pass auf! Denn seit heute Nachmittag strahle ich zum Hinterteil raus! Will sagen: vom hinteren Schutzblech weg. Ausgedeutscht heisst das, dass ich mich endlich dazu durchgerungen habe, das Rücklicht zu ersetzen. Somit haben sich die Gesamtausgaben für meinen fahrbaren Untersatz um satte Fr. 5.50 erhöht, und meine Sicherheit im Strassenverkehr ist nun für alle Zeiten gewährleistet, denn so hell und rot wie ich, so leuchtet sonst bestimmt keiner!

Keine Frage, mit neuem Licht muss man seinen Drahtesel gleich ausprobieren, und was böte sich da eher an als ein Besuch in Bolzlis neuer Wohnung! Der hat ja schon vor etlichen Dekaden sein neues Domizil bezogen, und noch nie, nie! habe ich es zu Gesicht bekommen. Dem wurde also, wie erwähnt, heute Abend Abhilfe geschafft, und einen Film gab’s auch zu schauen. Dabei habe ich gelernt, dass Advokaten gar teuflische Kreaturen sein können. Darob habe ich nun zwar einigen Verpflichtungen nicht nachkommen können — studieren verpflichtet! –, aber heute ist nicht aller Morgen Abend, und morgen Abend kann ich dann nachholen, was ich zu tun habe. Es sei denn, es laufe ein wahnsinnig guter Film im Kino. Aber man wird sehen.
Gute Nacht.

Computer werden sich nicht durchsetzen. Niemals.

Dänu hat ganz recht. «Das Computer-Züüg wird sech niemaus düresetze», sagt er jeweils. Und er, als professioneller Software-Entwicker, muss es ja wohl wissen. Da spinnt der Computer oder der Server oder das Netzwerk oder die Tastatur oder die Maus oder das Programm (nein, das Betriebssystem nicht. Ist ja ein Linux 😛 ), und man verliert Stunden und Tage mit Warten!

ICH MAG ES NICHT, WENN COMPUTER SPINNEN!

Damit das auch mal gesagt wäre…

Baustellen-Weihnachtsbeleuchtung

Beginnen wir beim Beginn: Da wäre zuerst mal der Chrügi. Der hat(te) heute Geburtstag. Ihm sei auf diesem Wege ein Trullalla inklusive herzlicher Gratulation. Dann wären da diese Baustellensicherungsbeleuchtungsblinklampen beim Thunplatz. Solltest du dich in nächster Zeit beim Thunplatz aufhalten, so empfehle ich dir wärmstens, zu verweilen. Und Richtung Wald zu schauen. Und, solltest du dich am helllichten Tage dort befinden, zu warten. Bis es dunkel ist. Und zringsetume alle Lichter angehen, auch die bei der Baustelle. Das ist nämlich der wahrste Christbaum, so wie das dort blitzt und blinkt! Noch kaum jemals zuvor habe ich eine so ausgiebig beleuchtete Baustelle angetroffen, weshalb sich bei mir vorhin ein wohliges Gefühl weihnachtlichen Kitsches eingeschlichen hat, als ich des Anblickes gewahr wurde (nur, um mal wieder des Genitives mich zu bedienen, denn der ist dem Dativ sein Tod, oder umgekehrt, und jedenfalls braucht der viel Zuneigung und Liebe, aber wer tut das schon nicht).

Und zum Schluss ist da noch das Gefühl, überall zu spät zu kommen. Dass ich zu Verabredungen zu  spät komme, daran werden sich meine Bekannten, Verwandten und andere zugewandte Orte mittlerweile wohl gewöhnt haben. Aber ich treffe immer wieder Situationen an, bei denen ich mir wünsche, bereits 1, 2 Stunden früher da gewesen zu sein. Sei es nun, wenn ich bemerke, dass seit etlichen Stunden mein Server nicht erreichbar war (weil ich zu dumm bin, ein Passwort anständig zu ändern, und mich daran zu erinnern), oder anderswo…
Und zum Ganz-Schluss noch eine kleine Bemerkung am Rande: Firefox 2.0 ist super, denn er hat eine eingebaute Rechtschreibprüfung, und wenn ich von nun an blogge, dann hoffentlich fehlerfrei(er).

Pro-aktives Vorgehen wirkte manchmal wunder

Der James Bond sei nicht mehr, was früher, war früher zu lesen, als Daniel Craig als neuer Bond-Darsteller vorgestellt wurde. Ich pflege Gerüchten keinen glauben zu schenken, und machte mir gestern Abend selber ein Bild vom neuen Bond.

Und was für ein Bild. Ein Bild von einem Mann. Muskelbepackt, blond, blauäugig. Letztere Attribute sollten zwar eher auf das Bond-Girl zutreffen, aber item. Auf den Film will ich denn auch gar nicht weiter eingehen, sondern auf das Drum und Dran.

Der Gotthard war vollgestopft. Nicht der Tunnel, der Kino (der Kino? Das Kino? Die kinematographische Vorführungsstätte? Wie dem auch sei). Aufgrund der prekären Platzverhältnisse waren wir gezwungen, uns in der fünftvordersten Reihe niederzulassen: Äckegschtabi garantiert. Nicht der Äckegschtabi war aber das grösste Problem gestern, sondern jene drei Adoleszenten, die sich für jeden Toten, den Herr Bond auf seinem Weg durch die Irrungen und Wirrungen der modernen Zeiten hinterliess, mit lautstarkem Klatschen bedankten. Sehr zu meinem Missfallen. Hubi votierte vehement für ein pro-aktives Vorgehen, das den Randalen die Münder stopfen würde. Ich widersprach nicht. Innerlich jedoch war ich mir nicht sicher, ob Gewalt eine Lösung sein konnte, hatten doch diese bedauernswerten Raufbolde sicherlich unter einem rauen Migrationshintergrund zu leiden. Heute bin ich zur Überzeugung gelangt, dass ein wohlplatzierter Faustschlag völlig richtig gewesen wäre, denn schon der grosse brevetto hat gesagt: «Leichte Schläge auf den Hinterkopf fördern das Denkvermögen», und dann muss eine kräftige Faust im Gesicht à la James Bond doch wie ein wahrer Geistesblitz einfahren. Und einen solchen könnten diese lärmenden Jugendlichen sicherlich gut gebrauchen.

hi i am girl

«hi i am girl» steht in den Infos zu jener ominösen Person, die mir via ICQ die geistreiche Nachricht «:-P» geschickt hat. Zum Glück steht das in den Infos, denn ob kylin wang ein weiblicher oder männlicher Name ist, könnte ich nicht einfach so sagen. Auch steht dort, sie spreche Englisch. Nun… da hingegen wäre ich mir nicht mehr so sicher, nachdem ich mir den grammatikalisch höchst abenteuerlichen Beschrieb zu Gemüte geführt habe.

Könnte die Welt bitte aufhören, mich per ICQ (und per eMail) mit Spam zu füttern? Ich bin satt, danke!!! 😕