BUNDESRAT MACHT DIE SCHWEIZ DICHT!!!Ii¡!!!¡¡!

Was reitet einen, der sein «Wir-müssen-leider-die-Filiale-geschlossen-halten»-Corona-Plakätli mit einem Blick-Bild schmückt?

Hui! Schweiz dicht! Der Plakatdesigner wohl auch.

Ob es wirklich Blick ist, weiss ich ja nicht. Aber es sieht verdächtig danach aus. Ebenso sieht es unnötig reisserisch aus. Aber vielleich bin ich auch nur überempfindlich.

Nein. Bin ich nicht. Das Plakat ist einfach schlecht. So einfach ist das.

Mit Volldampf durch den Regen

Wenn ich das rechtzeitig fertigschreibe und veröffentliche, reicht es sogar noch für einen Beitrag im April!

Und der April ist ein gutes Stichwort, macht er doch nach der wochenlangen Trockenheit mit dem langersehnten und nun endlich über uns hereingebrochenen Regen seinem Namen als Wetter-Wankelmüterich alle Ehre. Und um genau diesen Regen geht es. In Kombination mit einer Velofahrt, die sich gewaschen hat. Haha, ein Wortwitz mit Sickerpointe!

Ich war heute mit dem Velo unterwegs, um die älteren Sprosse unserer Dynastie der familienexternen Betreuung zuzuführen, und wie es der Petrus so wollte, regnete es. Regenhose und -mantel sei dank, konnte mich das nicht betrüben, und so radelte ich geschwind, flugs und eilig den stotzigen Berg hinunter, die Regengischt im Gesicht und die Bremshebel stets unter rigider Kontrolle, denn mit kostbarer Fracht im Hänger ist nicht gut rasen.

Wiewohl mir Petrus nur mässig hold war, der Gott der Signalanlagen war es überhaupt nicht, und so zwang mich denn in der Talsohle eine rote Ampel zum harten Zug an der Bremse bis zum kompletten Stillstand. Nun verfügt ja, wie der gut unterrichtete Leser weiss, mein Fahrrad über ein Paar potenter Scheibenbremsen, die, wenngleich unter leichtem, feuchtigkeitsbedingten Quietschen, zuverlässig ihren Dienst verrichteten.

Nun bietet einem eine rote Ampel ja auch immer Gelegenheit, sich auf Anderes als den Strassenverkehr zu konzentrieren. Und so wandte ich meine Aufmerksamkeit kurzzeitig meinem Gefährt zu, genauer: dem Vorderrad meines Velos. Denn dieses, so schien mir, rauchte. Bei näherer Betrachtung stellte ich fest, dass es sich bei den nebelartigen Schwaden, die sich um die Nabe rankten, nicht um Rauch, sondern um Dampf handelte. Dampf, der sich von der Bremsscheibe verflüchtigte. Hoppala! Derart heissgelaufen war also der Bremsapparat, dass das Regenwasser gleich verdampfte!

Und ein weiteres Mal ist mir damit der Beweis gelungen, dass ich, sobald ich auf meinem Velo sitze, mit WAHNSINNIGER GESCHWINDIGKEIT unterwegs bin!

Q.E.D.

P.S.: Das Argument, ich sei aufgrund der Fracht im Anhänger nicht schnell gefahren, sondern habe bloss eine grosse Masse abbremsen müssen, lasse ich nicht gelten. Denn das läuft meiner Aussage zuwider. Und auf meinem Blog gelten immer noch meine alternativen Fakten!

Die Pizza, ein Restekuchen

«Pizza isch e Räschtechueche», hob ich zu sprechen an, als mir mein Mittagessengegenüber auch schon lauthals ins Wort fiel. «WAAS!? Nimm di zäme! Itz gö mir zäme uf Neapu u när schteisch du zmitz uf d Strass u seisch das ganz genau so. U när kenni di nümme!»

Was mein Gegenüber hierbei nicht bedachte, war, dass die Neapolitaner im Allgemeinen nur mehr schlecht als recht Berndeutsch verstehen. Somit war auch seine Annahme irrig, er würde mich nicht mehr kennen, nachdem ich diese Aussage getätigt hätte. Zugegeben: Tätigte ich sie auf Italienisch, kennte er mich wohl wirklich nicht mehr, denn wie allgemein bekannt ist, ist dem Neapolitaner seine Pizza heilig und ich gehe mit meinem Gegenüber einig, dass der zugegebenermassen despektierlich wirkende Ausdruck Räschtechueche wohl die eine oder andere Zornesader zum Anschwellen und mehr als nur eine Faust zum eindreschen brächte.

Dabei war mir doch nur daran gelegen, meine am vorhergegangenen Montag selbstgemachte Pizza zu verteidigen, welche ich zum Zwecke der Resteverwertung unter Anderem mit Raclettekäse belegt hatte. Mmmmh, Raclettekäse auf der Pizza! In Kombination mit Mozzarella, Schinken, Speck und Cervelat, welche aus demselben Grund wie der Raclettekäse ihren Weg auf meine Pizza gefunden hatte, einfach eine delikate Köstlichkeit!

Mein Gegenüber wollte dies nicht einsehen. Raclettekäse auf der Pizza sei ein Frevel, meinte er. Zur Cervelat wollte er sich aus Gründen des Jugendschutzes erst nach 22 Uhr äussern, und als ich erzählte, zwecks Ehefrieden auch Ananas appliziert zu haben, meinte er nach einem viertelstündigen Tobsuchtanfall lediglich resigniert «Happy wife, happy life» und zog es vor, den Rest des Mittagessens in düsterem Schweigen zu verbringen.

Dass Pizza eine derart religiös-fundamentalistische Ausprägung annehmen kann, war mir neu und ich finde das höchst interessant. Nächstes Mal verwende ich anstelle des Raclettes den billigen Scheiblettenkäse und statt Ananas nehme ich Mango. Mal sehen, ob sich mein Gegenüber dann direkt aus dem Kantinenfenster stürzt.

Keine Angst: Die Kantine ist ebenerdig. Er würde sich beim Sturz nicht den Hals brechen, sondern lediglich die Hose schmutzig machen. Das wird ein Spass!

One hundred and eighty!

180! In Farbe und ganz echt!

Gewisse Ereignisse darf man nicht auf sich beruhen lassen, sondern man muss sie:

  1. Geniessen
  2. Mit Anderen teilen

Ich tue hiermit beides und verkünde hochoffiziell meinen allerersten 180er im Darts. Ohne Murks. Einfach so, in einem normalen Leg. Welches ich dann trotzdem verloren habe, aber wen interessiert’s?!

Der erste Pfeil ging rechts. Ich dachte: «Cool!» Der zweite Pfeil ging links. Ich dachte: «Geil, eifach nomau genau so u de passt’s.» Und der dritte Pfeil ging schön in die Mitte. Ich dachte: «Botz wüeschti Wouke!»

Wow!

Danke für die Aufmerksamkeit.

Ach Migros, schon wieder du …

Ich sei ein Migros-Kind, dachte ich immer. Jedoch finde ich mich schon wieder dabei, wie ich ebendiese Migros mit einigem Kopfschütteln zu betrachten mich gezwungen sehe. Und dies beileibe nicht zum ersten Mal, das kann ich mit Fug und Recht behaupten.

Was ist davon zu halten, wenn der Cumulus-Bon, der einem an der Kasse ausgehändigt wird, so aussieht?

Ich bin mir nicht so ganz sicher, was mir die Migros hier mitteilen will.

Ob sie da den Informatikschnupperstift damit beauftragt haben, dem Röhrencomputer UTF-8 beizubringen? Ob böse, böse Hacker am Werk waren? Ob der Drucker einfach einen gottlosen Kater vom Vorabend auskurieren musste? Das wird’s wohl sein. Dabei war damals noch gar keine Fasnacht. Ach so, kürzlich ja auch nicht … àpropos: Ob sich die Pizzeria Corona in Schlieren nun umbenennt?