Mein Velo! Wieder geklaut? … Nein, doch nicht!

Mir war das Herz bereits in die Hose gerutscht beim Anblick der leeren Wand, wo ich mein Velo parkiert hatte. Dabei… aber lies selbst.

Uff, heute habe ich wieder mal den Schock meines Lebens erleben müssen!
Beginnen wir am Anfang: letzten Donnerstag habe ich den Hinterreifen meines Fahrrades geflickt, der war ja platt. Am selben Morgen begab ich mich dann noch an die Uni (das hat jetzt gerade gar nichts mit meinem heutigen Schreck zu tun, aber erwähnen wollte ich es einenweg). Wie ich so arglos von der Steiner- in die Ensingerstrasse einbiegen wollte, kam von Links ein dunkles Auto, und nahm mir doch tatsächlich die Vorfahrt bei diesem Rechtsvortritt! Ich wollte bereits meine Hand erheben und mein Mundwerk in ein wildes Feuerwerk von Verwünschungen und wüsten Beschimpfungen ausufern lassen, als ich zum Glück noch gerade rechtzeitig erkannte, dass ja der Mich am Steuer sass. Hui! Dem lasse ich die Vorfahrt natürlich gerne, und so wurde anstelle einer wütenden Faust eine freundliche Winkehand geschwungen.
Item, kommen wir nun endlich zum Punkt, es ist bereits spät, und morgen wird ein langer Tag.
Mit meinem frisch geflickten Velo war ich heute wieder mal beim Bolzli, um einen Film mir zu Gemüte zu führen. Heute war Narnia dran, und ich glaube, das wäre gar nicht so ein schlechter Film, aber leider haben wir — wie immer, wenn wir beim Bolzli einen Film guggen — viel zu viel geredet und zu wenig aufgepasst, und so habe ich die Hälfte, wenn nicht mehr, verpasst. Jedenfalls, als ich mich auf den Heimweg begeben wollte war mein Fahrrad weg! Dabei hatte ich mich extra vergewissert, dass ich es denn wirklich abgeschlossen habe. Und trotzdem war’s weg! Ich konnte es nicht glauben, und wollte schon in wilde Töbereien oder auch in tiefstes Selbstmitleid ausbrechen, resp. versinken, ich hatte mich da noch nicht ganz entschieden, als mir der Corni mit maliziösem Lächeln eröffnete, nein, nicht der Abwart habe das Velo abgeschleppt, sondern er habe es höchstpersönlich hinter der nächsten Ecke versteckt. Und tatsächlich fand ich es dort, ganz alleine und verschüchtert an die Wand gelehnt.
Ich war so erleichtert, dass mein frisch geflicktes Velo (komischerweise funktioniert die Schaltung besser, seitdem ich das Hinterrad ab- und wieder anmontiert habe) nun doch nicht gestohlen war, dass ich ganz vergass, wütend zu werden. Und nun bin ich zu müde, mich aufzuregen. Ich lasse es also einfach bleiben. Was ist schon ein Scherz unter Freunden. Auch wenn es sich hier natürlich um einen ganz ausgesprochen geschmacklosen und heimtückischen handelte… 😉

Ein schlechter Tag zum Fahrradfahren

Zuerst springt die Kette raus, und dann hat der Reifen pladi. Mühsam.

Es muss eine böse Aura über jenem Ort schweben. Jener Ort, das ist dort, wo der grosse Stutz vom Bierhübeli hinunter kommt, direkt bei der grossen Kreuzung hinter der Reithalle. Es ist mir nämlich heute zum dritten Mal passiert, dass dort, das heisst, noch ein wenig weiter, schon fast unter der Brücke, wo der Zug darüber donnert, dass also dort die Kette raus gesprungen ist am Velo. Mühsam! Wieder einmal musste ich mich fortbewegen wie auf einer Draisine, was nun wirklich nichts Angenehmes ist. Item, so schlimm ist es ja dann doch nicht, obzwar ich keinen Latexhandschuh dabei hatte, konnte ich die Kette gäbig mit einem Papiernastüechil wieder einhängen.
So ein Nastüechli nützt mir aber nun rein gar nichts. Denn als ich vorhin mein Fahrrad parkierte, vernahm ich das sattsam bekannte Zischen entweichender Luft, und tatsächlich war der Pneu schon ganz pfluderig. Näheres Hinschauen offenbarte, dass der Reifen irgendwie undicht ist. Ich kann es mir nicht ganz erklären, was da genau vor sich geht, aber vielleicht habe ich ja ein Schlauchlos-Reifen-Fahrrad erworben, und nun sind die Reifen abgewetzt und undicht? Wer weiss… ich werde es morgen herausfinden, wenn ich es repariere (ausgerechnet das Hinterrad! Das gibt wieder eine Heidenbüez!).

Ich gebe dir ein Einzahlungsschein!

Jaja, der Akkusativ ist Glücksache.

Ich habe heute nochmal den Begrüssungsbrief genau durchgelesen, den ich von der IG Velo bekommen habe, und bin auf Folgendes gestossen:

Der definitive Beitritt erfolgt mit der Einzahlung des Mitgliederbeitrags, ein Einzahlungsschein finden Sie in unserer Broschüre «Vorankommen».

Siehst du der fehlende Akkusativ?
Ich habe natürlich, wie ich es ja so gerne tue, sofort eine eMail geschrieben, das war heute Morgen um 8:16 (ja, wenn Handwerker hämmern und klopfen und sägen und bohren und biegen und brechen, dann kann man einfach nicht ausschlafen 🙁 ). Um 8:42 erhielt ich bereits die Antwort der Geschäftsführerin. Das nenne ich prompten Service, und freundlichen Umgang mit der Kundschaft noch obendrein!
Nun nimmt’s mich natürlich wunder, ob der Fehler tatsächlich korrigiert wurde. Deshalb starte ich hiermit einen Aufruf: wenn du noch nicht Mitglied der IG Velo Bern bist, melde dich umgehend an, 40 Fränkli (nur 20 für Nichtverdienende!) im Jahr sind nun wirklich ein Pappenstiel, das kann man sich gäbig leisten, und man unterstützt erst noch eine gute Sache.
Und wenn du dann den Brief bekommen hast, dann melde dich hier per Kommentar, und teile mir mit, ob sie der Akkusativ eingefügt haben!

Ach ja, und wenn du dich schon anmeldest, könntest du bei den Bemerkungen gleich noch hinschreiben, sie sollen doch bitte sehr ihre Website Frame-frei gestalten. Sonst ist das externe Verlinken immer so mühsam… 😐

Nachtrag vom 13. April 2007: Wala, keine Frames mehr, und verlinken geht ganz gäbig. Das ist echter Fortschritt.

Jugendliche Diskussion im Zug

Worüber diskutiert die Jugend von heute? Über Sharon!

Heute im Bähnli von Stettlen nach Bern: eine Gruppe Halbwüchsiger diskutiert lautstark, wie es bei einer Gruppe dieses Alters nicht anders zu erwarten ist. Worüber aber diskutieren sie? Und hier kommen wir zu dem Punkt, da ich von meiner c’t-Lektüre aufgeschaut und mich gewundert habe.
«Dr Sharon ligt im Koma», tönte es etwa, und: «Wenn er de ufwacht, ischer öppe nid ganz normau!» schalmeite es weiter durch den Zug.
Wie bitte? Eine Gruppe Jugendlicher, die auf dem Weg in den Ausgang über Sharon diskutieren, wenn möglich gleich auch noch über die Palästinenserfrage? Das erstaunt mich ehrlich. Und es stimmt mich auch ein wenig versöhnlich all jenen «Coolen» gegenüber, die ihre Techlikappe in irgend eine Himmelsrichtung abstehend auf dem Kopf tragen.
Aber nur ein ganz klein winzig wenig versöhnlich…

Arbeit macht das Leben süss

… oder so. Bei mir jedenfalls schon.

Soll ich? Oder soll ich besser nicht? Es ist ja noch nicht ganz definitiv… aber ich kann’s kaum noch für mich behalten. Darum wage ich es, und verkünde der geneigten Leserschaft und der restlichen Welt, dass ich ab 1. Mai nun «den Zapfen ziehe», wie’s Corni so schön ausgedrückt hat 😀 . Sprich: ich werde dann voraussichtlich (die Zustimmung des obersten Chefs der Abteilung vorausgesetzt) meine Stelle als Softwareentwickler bei den Informatikdiensten der Uni Bern antreten. Huiui! Ich freue mich. Sehr, sogar. Sehrsehr. Wirklichsehr. Nun gilt’s ernst. Super! 😀 🙂 😀