Das wird ein gutes Jahr!

Ich habe ein Lebenszeil erreicht!

Mein erster Beitrag Anno Domini MMVI wird ein freudiger! Gestern habe ich mir eines meiner Lebensziele erfüllt, und das lässt doch Hoffnung aufkeimen, dass dieses Jahr voll sein wird von erfüllten Erwartungen und produktiven Projekten. Zwar ist mir das gestern gar nicht absichtlich passiert, aber trotzdem: Passiert ist es, und nur das zählt. Und das kam so:
Mit dem Mixer des Todes bewaffnet war es meine Aufgabe, Halbrahm steif zu schlagen. Auf der Packung stand «Nur schlagbar, wenn im Kühlschrank gelagert», deshalb war ich etwas skeptisch, ob mein Unterfangen von Erfolg gekrönt sein würde. Ich liess den Mixer also auf voller Leistung laufen, und kurze Zeit später schäumte sich der Rahm im Becher, nur wurde er nicht richtig fest. Also schwang ich weiter, und nun kommt der Teil der Erzählung, der den Ausdruck Mixer des Todes erklärt: Binnen weniger Sekunden war die ganze Pampe zu Butter verkommen, und das ging so schnell, ich konnte dem mit den Augen gar nicht folgen! Stell dir vor: Butter aus Halbrahm, innert kürzester Zeit! Das kann wirklich nur so ein Höllengerät wie ein Mixer des Todes.
Nun, diese Butter konnten wir zwar nicht unter die Stalden-Schoggigrehm mischen (Mmmhh, Stalden… die Beste!), aber dadurch habe ich immerhin ein Lebensziel erreicht: Einmal selber Butter herzustellen. Deshalb schaue ich voller Zuversicht ins kommende Jahr und bin überzeugt, dass mir alles, was ich anfasse, gelingen wird. Auch wenn ich das gar nicht beabsichtige :-).
Es guets Nöis!

Frohes Neues Jahr!

Und einen guten Rutsch hinein ins 2006.

Silvester ist vollkommen willkürlich. Gerade heute am Telefon wurde mir dies von einem Naturwissenschaftler wieder gesagt, und ich muss sagen: recht hat er ja schon. Auch mit seiner Ansicht, dass man wohl besser am 21. Dezember feiern würde, denn dann könnte man es wenigstens wissenschaftlich begründen, mit kürzestem Tag und so.
Nichstsdestotrotz wird heute wohl ein bisschen gefeiert, auch ich bin mit von der Partie. Deshalb wünsche ich all meinen treuen Lesern ein frohes 2006, alles Gute, und was sonst noch so dazugehört, du kannst dir etwas aussuchen.
Ich schreibe dann nächstes Jahr wieder, und wer weiss… jetzt, da WordPress 2.0 draussen ist, gibt’s dann vielleicht mal eine Neuerung ;-).

Weihnachtsessen 2005

Ich war wieder zu Gast beim Cousin und Koch. Deliziös!

Eh ich’s vergesse sollte ich wohl der Tradition gerecht werden, und vermelden, was es denn heuer zum Weihnachstfest zu Essen gab: Es war dies ein von Teigwaren, Erbsli&Rülpsli umgarntes Rindsfilet an köstlichster Orangensauce. Was soll man da noch anfügen? Ich habe mich wieder mal überessen, so deliziös war es!

Apostelgeschichte 16,31

Ihr zwei, ihr wirst gerettet!

Schon seit längerer Zeit trage ich das Bedürfnis in mir herum, dir mein Missfallen an jenem Plakat (oder: über jenes Plakat? Ich weiss es nicht. Sachdienliche Korrekturvorschläge bitte als Kommentar!) mitzuteilen, das folgenden Spruch aus der Bibel enthält, genauer: Apostelgeschichte 16,31: «Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, so wirst du und dein Haus gerettet werden!»
Weshalb mir dieser Spruch missfällt? Nun, es bedarf nicht eines grossen Geistes, um den falschen Numerus zu erkennen: Du und dein Haus, ihr seid zu zweit. Also wirst ihr nicht gerettet, sondern ihr werdet es.

Gefährliche Velofahrt

Langsam wird’s zu einem Spiel um Leben und Tod!

Fahrradfahren ist gefährlich, und wird es je länger desto mehr. So bin ich gestern gleich zweimal dem sicheren Tod nur um Haaresbreite entronnen! Lasse mich dir von meinen haarsträubenden Erlebnissen berichten.
Der Fahrradfahrer, welcher oft in Bern verkehrt, weiss es bestimmt: Seit geraumer Zeit ist es möglich (und erlaubt!), die Amtshausgasse auf dem Fahrrad vom Bundesplatz in Richtung Casinoplatz zu befahren. Ich sehe den Sinn dahinter zwar nicht, aber das hat mich natürlich nicht gehindert, diese Richtung gestern gemeinsam mit dem Cornelius auszuprobieren. Selbstverständlich genossen wir diese neue Erfahrung, und den Nervenkitzel, der einen befällt, wenn man sich entgegen eines Autostromes fortbewegt, verspürten wir ebenfalls. Kurz bevor wir den Casinoplatz erreicht hatten, hätte es sich aber dann fast für den Rest unserer noch viel zu kurzen Leben ausgekitzelt gehabt, dann nämlich, als uns ein Betax-Taxi absichtlich fast von der Strasse rammte, und absichtlich muss es gewesen sein, denn niemand kann mir glaubhaft machen, dass sich ein Autofahrer nur zufällig auf die von ihm aus gesehen linke Strassenseite begibt, wenn ihm dort ein Fahrrad entgegenkommt, und er auf der anderen Seite gwüss mehr als genug Platz hat. So ein blöder Lööl ist mir noch selten vor Augen gekommen, und so mussten denn der Cornelius und ich eine ganze Weile fluchend unserem Ärger Luft machen. So ein Höseler, unbescholtene Velöler von der Strasse abzudrängen! Wir waren regelrichtig geschockt, hatten wir uns doch mit einem wagemutigen Sprung aufs Trottoir vom heranbrausenden Ungetüm in Sicherheit bringen müssen!
Jedoch, es sollte nicht meine letzte Begegnung mit einem unfähigen Autolenker gewesen sein an diesem Tag. Denn siehe, ich weiss dir wieder einmal eine Episode aus der Serie Geschichten, die der Thunplatz schrieb zu berichten.
Nachdem ich mich am Thunplatz vom Cornelius verabschiedet hatte, gedachte ich, mich heimzubegeben, und da im Thunplatz nun mal Kreisverkehr herrscht (ich hatte das schon mal erwähnt, wir erinnern uns…), nahm ich mir den Vortritt, der mir von Gesetzes wegen zusteht. Dass im selben Moment ein dunkler Saab (oder war’s ein Audi?), an dessen Steuer eine Frau sass (woraus ich nicht weitere Schlüsse ziehen will 8)), das gleiche vorhatte –mit dem geringen Unterschied, dass ihm der Vortritt nicht zustand–, musste ja zu einer brenzligen Situation führen, zumal ich nicht geneigt war, auf mein Recht zu verzichten.
Im Endeffekt blieb das Höllengefährt dann mit quietschenden Reifen und abgewürgtem Motor wenige Zentimeter von meiner Stossstange (=Bein) entfernt stehen. Ich regte mich fürchterlich auf, bedeutete der untauglichen Fahrerin, es sei hier Kreisverkehr und sie ein Vogel, und dampfte mit rauchendem Kopf davon.

Du siehst, lieber Leser, liebe Leserin: Fahrradfahren ist mitnichten ein Zuckerschlecken, speziell im Winter, wo’s kalt ist und unfreundlich, und wo die Ampeln anscheinend doppelt so lange auf Rot stehen als im Sommer. Ich bin sicher, ich werde auch in Zukunft von wilden Abenteuern und unglaublichen Ereignissen berichten können!