Fahrrad (vorübergehend) geflickt

Dank der genialen Erfindeung der Zange.

Die Zange macht den Unterschied! Mit ihrer Hilfe war es mir vergönnt, die Gangschaltungsfeder in ihr Gehäuse zurück zu zwängen und den Deckel drauf zu machen. So konnte ich ich den hinteren Kettenwechsler also wieder zusammenbauen. Und damit das ganze Velo. Merkwürdigerweise schleift das Hinterrad nicht mehr am Rahmen, obschon es immer noch eine immense 8 hat. Aber das ist ja umso besser. Denn nun kann ich endlich wieder Velo fahren, und mir bleiben die Fahrten im Combino-Niederflurtram (in Fachkreisen auch Schüttelbecher genannt ;-)) erspart. Ich wiederum spare dadurch einen ganzen Haufen Geld. So ist allen gedient.
Und morgen geht’s dann an den Autosalon in Genf. Da bin ich mal gespannt!

Pisspoint!

Eine lustige Erfindung.

Müde und erschöpft bin ich zurück vom Ski/Snowboard- und Schlittelausflug. Zwar hätte das Wetter durchaus etwas mehr Sonne vertragen können, und auch der Schnee war ziemlich nass und schwer. Aber das hatte auch Vorteile: dank dem weichen Schnee musste ich nicht in ständiger Angst Leben, mir bei einem Sturz den kleinen Finger oder die Kniescheibe zu brechen. Darum schaffte ich sogar einige Pirouetten auf der Piste! Zäpfe! 😀
Das hat der Kusi nicht schlecht organisiert. Zwar war der Car um 7:40 immer noch nicht da (und wir wollten doch 7:45 abfahren!), aber schliesslich ist er dann doch noch aufgetaucht. Und so konnten wir einen ganzen Tag im Schnee geniessen. Wunderbar. Wann organisierst du einen Ausflug ins Alpamare, Kusi? 😉

Nachtrag: Man darf sich nach einem Anstrengenden Tag nicht einfach zu Bette begeben, ohne am Abend noch ein Bier getrunken zu haben. Und zur Feier des Tages probierten wir’s wieder einmal im Alten Tramdepot. Zwar ist das Bier unglaublich teuer und die Bedienung nach wie vor noch so arrogant und unhöflich wie früher, aber dafür gibt’s auf der Toilette etwas (zumindest für mich) völlig Neues: ich stand also vor dem Pissoir und freute mich auf die zu erwartende Erleichterung, die sich jeweils einzustellen pfelgt, wenn man den Druck endlich lösen kann, als mir ein Aufkleber auffiel: circa 10 Zentimeter im Durchmesser klebte mitten im Pissior ein runder schwarzer Fleck. Wie der Manne halt so ist, wenn er mit dem Urinstrahl einen Gegenstand «abschiessen» kann, dann tut er’s. Ich bilde da keine Ausnahme. Und prompt war ich bas erstaunt, als sich der Kleber zu verfärben begann, kaum hatte er mit meinem Harn Bekanntschaft geschlossen. Er wurde weiss, und drunter kam die Web-Adresse pisspoint.ch zum Vorschein. Vor lauter Schreck über die unerwartete Veränderung zielte ich auf einen anderen Punkt, worauf sich die mystische Veränderung sofort rückgängig zu machen begann. Und das Spiel konnte von vorne beginnen. Eine geniale Idee! Wer kommt auf so was? Ich möchte ihm (ich nehme zumindest an, es handle sich um einen Ihn; eine Frau hat ja nicht viel davon. Ich könnte mir vorstellen, dass es nicht gerade praktisch ist, sich als Frau auf einem Pissoir zu erleichtern) gratulieren!

Sali, Kusi!

Kusi möchte erwähnt werden? Kein Problem!

Ich darf mich glücklich schätzen. Denn allem Anschein nach scheint sich meine Website wachsender Beliebtheit zu erfreuen. Dies schliesse ich daraus, dass sich der Kusi gerne erwähnt sehen möchte. Dann werde ich ihn natürlich nicht enttäuschen: Der Kusi, der spielt Posaune in der KMB. Und er ist Mitglied des Spielerrates, glaube ich. Deshalb hat er auch den Ski-/Snowborad-/Schlittel- und Schneetag (mit)organisiert, der morgen stattfinden wird. Wir reisen nach Schönried, um einen Tag im Schnee zu verbringen. Jetzt hoffe ich nur, dass der Kusi gut organisiert und das schöne Wetter gleich mitbestellt hat! Marc hat ja gemeint, morgen wolle es regnen. Aber ich weigere mich standhaft, dies zu glauben. Das darf doch einfach nicht wahr sein! Wenn ich schon 45 Franken bezahle, dann nicht für ein Wetter, das ich zu Hause gratis und franko selbst erleben könnte!
Also: morgen ist es schön, und der Kusi hat gut organisiert; einigen wir uns doch darauf! E schöne Abe, bis morn! Ich melde mich dann, wenn ich zurück bin. Und hoffentlich habe ich nur Gutes zu berichten! 😉

Boarden in Mürren

Fazit: super Schnee, weniger super Wetter, super Znacht.

Der Schnee war wunderbar! Was man vom Wetter nicht unbedingt sagen konnte, aber beginnen wir doch am Anfang.
Falls du meinen gestrigen Beitrag aufmerksam gelesen hast, wird deinem geübten Auge nicht entgangen sein, dass ich antönte, mich heute in den Schneemassen des Schilthorns vergnügen zu wollen. Und was ich antöne, halte ich manchmal auch. So wie heute. Praktischerweise hatte Tim ein Auto, was die Anreise natürlich um ein Vielfaches erleichterte. Auch wenn man die Beifahrertüre von aussen und die Schiebetüre von innen nicht öffnen konnte. Auch das Öffnungsverhalten des Kofferraumes könnte man als durchwegs stochastisch bezeichnen. Und der Motor quietscht so merkwürdig, nicht zu vergessen die Servolenkung, welche jedes Steuermanöver mit einem argen Brummen quittiert. Aber schliesslich sind wir heil in Mürren angekommen. Und haben 60 Franken für eine Tageskarte bezahlt! Gopferteli, die nehmen’s wirklich von den Lebenden! Dafür war das Wetter am Morgen auch einigermassen schön. Nur leider begann sich mit fortschreitender Zeit die Bewölkung des Himmels zu vermehren, bis dass wir schliesslich am frühen Nachmittag von ernsten Sichtproblemen geplagt waren. Aber der Schnee war nicht schlecht, jedenfalls an der Birg. Positiver Nebeneffekt der Sache war natürlich auch die weitgehende Absenz anderer Leute – noch selten zuvor habe ich das Glück erfahren, so leere Pisten befahren zu dürfen.
Wusstest du, dass sich beim Drehrestaurant, oben auf dem Schilthorn, eine imposante «Multivisionshow» befindet? So an die 50 Diaprojektoren zaubern eindrückliche Bilder auf die Wand des mit THX-Sound (mindestens!) ausgerüsteten Vorführsaales, kaum hat man den Startknopf betätigt. Mächtige, sphärische Klänge entführen einen in eine Welt voller Abenteuer und Spannung, währenddem bezaubernde Lichteffekte, kombiniert mit raffinierten Überblendungstechniken, dem Besucher eine Welt mächtiger Berge und immenser Schneemassen vorgaukeln.
— Nun ja, vielleicht bin ich da etwas euphemistisch ins Rennen gestiegen… es waren eher 5 denn 50 Projektoren, und den kratzigen Sound hätte ein billiger Walkman auch noch hinbekommen. Als ich meine Schuhe gebunden hatte machten wir uns jedenfalls schnellstmöglich aus dem Staub, um die Pisten unsicher zu machen.
Und am Abend wurde uns dann ein hervorragendes Mahl bei Mich zuteil (nein, es handelt sich nicht um einen Schreibfehler, ich kann Akkusa- und Dativ sehr wohl unterscheiden. Es soll wirklich nicht «…bei mir…» heissen!) Köstlich, wirklich köstlich war dieser Linsen-Reis-Gratin. Und ganz ohne Pilze ;-). Herzlichen Dank auch!

Rosengartenaussicht: wow!

Bei Nacht ist das echt schön! Darür geht’s meinem Velo dreckig.

Der Rosengarten ist bei Nacht einfach genial. Das heisst, die Aussicht, die man von dort hat: die nächtliche Stadt, hier und da noch ein kleiner Schneefleck auf den Dächern der Altstadthäuser, dann das Münster welches mit seinem imposanten Turm alles überragt, das beleuchtete Bundeshaus… Aber vielleicht sollte ich dir, werter Leser, werte Leserin, noch erklären, wie es denn dazu kam, dass ich dessen überhaupt gewahr wurde!
Nun denn. Es war einmal ein Winter. Der hatte es sich zum Ziel gesetzt, mein Fahrrad soweit ausser gefecht zu setzen, dass sich im Hinterrad eine üppig ausgeprägte Acht bildete, sich der vordere Kettenwechsler nicht mehr betätigen liess und der hintere Kettenwechsler so schäbig zwäg war, dass er die Kette nicht mehr richtig spannen konnte. Das konnte ich natürlich nicht akzeptieren.
Darum machte ich mich an die Reparatur: zuerst mal das Hinterrad ausbauen. Diagnose: Achsbruch. Das Rad wurde nur noch von einem dünnen Stäbchen am Rahmen gehalten, die eigentliche Achse war unter meinem immensen Gewicht (immerhin wiege ich stolze 60 Kilo!) (zusammen)gebrochen. Als nächstes montierte ich den vorderen Kettenwechsler ab. Nur leider lässt sich der immer noch nicht bewegen, der ist völlig verschlammt und verkorkst. Keine Chance, den jemals wieder gangbar zu machen! Nun denn, dann montierte ich den hinteren Kettenwechsler ab. Und weil der doch auch so klemmte, wollte ich ihn so richtig auseinander nehmen, aber so richtig! Das tat ich denn auch. Mit dem Resultat, dass ich ihn nun nicht mehr zusammen kriege. Nicht etwa, weil ich nicht mehr wüsste, wie, sondern vielmehr, weil die Feder, die mir beim Auseinandernehmen um die Ohren geflogen ist, so stark ist, dass ich nun nicht mehr die nötige Kraft besitze, um sie in ihr Gehäuse zu quetschen. Sprich: der hintere Kettenwechsler ist auch futsch. Momentan verteilt sich mein Fahrrad also über dem gesamten Kellerboden. Das ist der Grund dafür, dass ich momentan zu Fuss und zu Tram und Bus unterwegs bin. Und da ich heute wieder mal RBB-Probe hatte, musste ich zwangsläufig aus dem Haus. Und nach der Probe (und dem Restaurant ;-)) fuhr natürlich kein Bus mehr. Deshalb bin ich dann vom Specht Richtung Laubegg nach Hause, und da kommt man eben am Rosengarten vorbei. Und da habe ich die fantastische Entdeckung mit der Aussicht gemacht!
Aber nun bin ich wirklich müde und muss mich zur Ruhe begeben, schliesslich gehe ich morgen nach Mürren/Schilthorn, um meine Snowboardkünste zu trainieren. Naja. Zum boarden eben. Und weil der Zug schon um 7.36 auf Gleis 7 fährt, muss ich riiiesen früh aufstehen. Darum: Gute Nacht!