Tee-Power

Unsere Bürokaffeemaschine ist nicht bloss eine Bürokaffeemaschine, sondern auch eine Büroheisswassermaschine, und in Verbindung mit den Teebeuteln, die sich auf den Regalen stapeln, qualifiziert sie sich zur Büroteemaschine, wie ich heute erst entdeckt habe. Nun weiss ich auch, wozu diese anderen Knöpfe dienen, diejenigen, die man nie drückt, wenn man sich nur einen Kaffee machen will.

Und so sitze ich nun also neben einem Beutelschwarztee mit reichlich Zucker und Kaffeerahm (es gibt nichts Besseres!), lasse mich von Green Onions beschallen und von Dezi umtanzen und schreibe bestimmt den Besten Code Meines Lebens™.

Swiss Army Gala Band

Militärmusik, das sind Märsche, Humpa-pa, grüne Uniformen und ernste Gesichter. So die landläufige Meinung. Wenn du auch so denkst, hast du weit gefehlt! Denn es gibt ja noch die Swiss Army Gala Band!

Gestern, am Youth-In-Concert-Wettbewerb in Interlaken sind diese 9 Musiker in ihren roten (!) Uniformen mit 3 Sängern, an deren Namen ich mich beim besten Willen nicht mehr erinnern kann, aber auf alle Fälle waren sie super, am Abend aufgetreten und haben mich von Stuhl gerissen. Spätestens als die wohlbekannten Akkorde von Stevie Wonders «Don’t You Worry ‹bout A Thing» durch den Raum zu schweben begonnen hatten, war ich überzeugt, dass auch eine Militärmusikformation eine Musik machen kann, die mir gefällt. Und als wenig später noch «Crazy Little Thing Called Love» erschallte, war die Welt definitiv in Ordnung.

PS: Den Schreibfehler auf der verlinkten Seite («Das» anstelle von «Dass» — ein echter Klassiker!) habe ich bereits per e-Mail gemeldet. Du brauchst dir darüber also keine weiteren Gedanken zu machen :-).

Techno kann mir gestohlen bleiben

Technoparties sind ja so etwas von asozial. Unglaublich.

Nicht ganz freiwillig (sagen wir: zu 90% war freier Wille dabei) bin ich heute Abend im Kornhaus gelandet, wo irgend eine riesige Technosause stattgefunden hat. Ich halte ja nicht viel von dieser Art Musik, Fönk, Dschäss oder Rock-à-la-Queen sind eher mein Ding. Nun, zwischendurch habe ich gegen ein wenig computergenerierte Musik auch nichts einzuwenden, aber wenn’s ein einer Lautstärke stattfindet, die eine normale Unterhaltung zum Ding der Unmöglichkeit macht, hört der Spass auf. Zum Glück haben sie gratis Ohrenstöpsel verteilt. Die 2 Pack, die sich momentan noch in meinem Hosensack befinden, werden mir im nächsten WK gute Dienste leisten.

Kommen wir auf das Argument der Asozialität zurück: bei einem Musikpegel von 120 dB und mit zwei Ohrenstöpsel im Gehörorgan kann man nicht kommunizieren. Nein, versuche gar nicht erst, dagegen zu argumentieren. Ich habe es heute selber festgestellt: es ist unmöglich. Deshalb sind Technoparties eine asoziale Angelegenheit. Da lobe ich mir eine gemütliche Portion sonus fluctus. Oder auch ein Bitz Schöftland. Wenn die nur endlich eine CD herausgeben würden…

Aarespaziergang

Der Titel des Beitrages war schnell gefunden. Er war so naheliegend, da war’s auch nicht schwer, einen Passenden zu finden. Schliesslich geht’s hier um einen Aarespaziergang, wenngleich auch um einen der speziellen Art. Einer, der nicht möglich wäre, wenn während langer Zeit sehr tiefe Unternulltemperatur herrschen und deswegen die Aare zugefrieren würde. Denn dann könnte man nicht mehr in der Aare spazieren, so wie ich heute.

Und nun die ganze Geschichte: Kurz nach dem Mittag läutete im Büro Dänus Telefon. Der Corni war dran, und wollte mich sprechen, und das nehme ich nun zum Anlass, noch geschwind meine richtige (neue) Bürotelefonnummer bekanntzugeben, denn die Verantwortlichen vom Uni-Telefonbuch sind da manchmal etwas langsam, und so ist dort noch immer die alte Nummer zu finden, aber was rede ich eigentlich, ich wollte doch von der Aare verzellen.

Es war also der Corni am Telefon, und er argumentierte – sehr überzeugend -, es könne ja wohl nicht angehen, dass ein Gfrörli wie der Hubi als Letzter in dieser Saison in der Aare gewesen sei, dem müsse Abhilfe geschaffen werden. Da hatte er natürlich recht, und so trafen wir uns dann später an der Aare für einen Schwumm. Es sollte aber anders kommen.

Nach einem kurzen, aber intensiven Kampf gegen die Kälte des vorbeifliessenden Wassers befanden wir uns also in den Fluten der Eichholzer-Aare. Jedoch konnte von Schwimmen nicht wirklich die Rede sein. Wie sollte man auch schwimmen, wenn das Wasser kaum 2 Zentimeter tief ist? Spazieren kann man in so einem Bächli! Spazieren oder mirah gemütlich wandern oder allenfalls locker mit-dem-Strom-joggen, aber schwämme man, risse man sich ja an den Steinen alle Kniee und Füsse und Beine auf. Oder was ist der Plural von Knie?

Item, jedenfalls sind wir bis zum Schönausteg spaziert. Ab dort wurde es dann stellenweise wieder etwas tiefer. Jedoch, der Ausstieg hatte es wieder in sich! Ich musste höllisch aufpassen, um mir nicht beide Beine zu brechen, wenn die Betonplattform vor dem Ausstiegsstägli knapp unter dem Wasserpiegel liegt, und noch dazu so glatt ist als wie mit Schmierseife eingeseift. Schlussamend schaffte ich es dann aber doch noch. Ansonsten ich ja diesen Beitrag gar nicht schreiben gekonnt hätte.

Ich bin dir noch was schuldig: 031 631 53 05. So, und damit gute Nacht.

Licht am Heck

«Eh, du hesch ja hinde wider es Liecht!» hat er gesagt, als wir uns vom Wittigkofen gen Egghölzli aufmachten. Ich liess meinen Blick ungläubig in Richtung Fahrradheck schweifen, und durfte überrascht feststellen, Chöubezäpfe!, Corni hatte recht, das Rücklicht brannte tatsächlich! Dabei hatte ich doch während des Wartens nur ein ganz klein wenig am Liechtli rumgeschrübelt und das Drähtli ein weneli hinausgezogen, und das sollte nun schon gereicht haben, dem Birrli wieder Licht einzuhauchen? Eh, umso besser!

Schade ist es trotzdem irgendwie. Denn schon oft bin ich mit meinem dunklen Rücklicht ostentativ (Fremdwörter sind Glückssache) neben einer Polizeistreife hergefahren, ohne dass die mir was gesagt hätten. Nicht einmal der Polizist, der mich Umwege fahren liess, wies mich darauf hin, dass das Rücklicht nicht funktionierte. Jänu, nun geht’s, und wir wollen uns darob freuen.