Kino ist etwas Wunderbares. Man kann sich in der gemütlichen Wärme hinsetzen und kriegt während mehr als 2 Stunden prächtige Unterhaltung von Kapitän Hans Spatz und seinen Mitpiraten geboten.
Noch viel lustiger als der Film selbst ist jedoch die Zeit vor dem Film. Dann nämlich, wenn die Leute in den Kinosaal strömen, um sich, wie schon gesagt, gemütlich einzurichten, muss man bloss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein: Kurz nach der Eingangstüre am Rand stehen muss man, und den Leuten wichtig in die Augen schauen, schon kommen einem die Billette zugeflogen. Da spielt es auch keine Rolle, wenn man noch Jacke und Rucksack anhat, schon alleine der Ort, wo man steht, gibt einem ein Kinoangestelltenimage. Und mit einem professionellen «Reihe drü, Platz sibenezwänzg» könnte man das Ganze perfekt machen. Leider war ich ob den ersten Billetten, die mir vor der Nase geschwenkt wurden, so perplex, dass ich bloss ein halbwegs überzeugendes «Ja, merci» zustande brachte, und danach nahm Hubis und meine Heiterkeit wohl überhand, was dann der Glaubwürdigkeit einen enormen Abbruch tat. Nichtsdestotrotz sollte ich mich beim nächsten Mal unbedingt wieder als Eintrittskontrolleur versuchen.
Arachnoide Überraschung
Es gibt nichts Schöneres, als den Abend im Kreise der Kollegen zu verbringen. Schade ist bloss, wenn eine grausliche Spinne wie die Folgende das Ganze stören muss:
Ja, die ist wirklich so gross, wie sie aussieht. Wenn die ihre Beine streckt, kommt sie locker auf 10 Zentimeter. Von mir aus wäre das ja kein Problem, befände sie sich nicht ausgerechtet über der Küchentüre…
Ich weiss gar nicht, ob ich mich freuen soll, wenn ich sie morgen Morgen nicht mehr antreffe. Zwar ist sie dann weg, aber wer weiss, wo sie dafür hingegangen ist… so grosse Spinnen sind mir nicht recht geheuer. Wääh!
Maiskolben in der Stadt
Vor der Stadtgärtnerei zöge ich alleweil den Hut, nennte ich denn einen mein Eigen. Jedenfalls bin ich vom Ideenreichtum beeindruckt, welchen unsere Gärtner und Gärtnerinnen an den Tag legen, wenn’s darum geht, unsere Stadt zu verschönern.
Kennst du den Blumenbitz oben am Schanzenstutz, dort auf der rechten Seite, knapp vor der Bushaltestelle? Seit Tagen schon wollte ich meine Freude über die aktuelle Bepflanzung auf diesem Fleckchen Erde kunddtun. Die Stadtgärtnerei hat sich etwas Originelles überlegt, und Mais angepflanzt. Wunderpraktisch! Wenn ich das nächste Mal brätle, gehe ich zuvor dort vorbei und pflücke mir einen Kolben, den zu grillieren ich dann gedenke.
Hoppla! Vielleicht hätte ich diese geniale Idee nicht in alle Welt hinausposaunen sollen. Sonst hat’s plötzlich für mich keine Kölben mehr übrig, weil Andere die geerntet haben, und das wäre dann doch schade!
Klagekatze
Ich kann so nicht arbeiten! Ich sitze am Computer, und durchs offene Fenster dringt das herzzerweichende maunzen einer Katze. Ja, es ist wirklich herzzerweichend!
Diese Katze sitzt da ganz einsam vor dem Mensaeingang und schreit sich wohl den ganzen Lebensschmerz von der Seele. Immer und immer wieder klagt sie die Welt und ihre Ungerechtigkeit an! Oder ist es ihr leerer Magen, der sie zu solch einem Konzert veranlasst?
Was auch immer es ist, mir bricht schier das Herz, wenn ich dieses Jammern und Klagen hören muss. Armes Kätzchen.
Ich bremse auch für Menschen!
This hatte keine Freude daran, wie ich gestern fast eine junge Frau zu Tode gefahren hätte. Solche Kritik nehme ich mir zu Herzen.
Deshalb habe ich heute Morgen extra am Casinoplatz gewartet — es mag Stunden gedauert haben –, bis eine junge Frau vorbeigekommen ist, und habe ihr freundlichst den Vortritt gelassen. Ich denke, das macht den gestrigen Vorfall wett, nicht?
Ich gebe zu: Dass just bei meiner Vorbeifahrt eine junge Frau die Strasse überquert hat, war Zufall. Dass ich aber gebremst habe, hat schon ein wenig mit schlechtem Gewissen zu tun 🙂 .