Endlich Ferien

Nach der letzten Prüfung habe ich nun noch genau eine Woche Dolce Vita vor mir.

Endlich habe ich Ferien! Und wenn ich sage Ferien, dann meine ich Ferien, und zwar richtige Ferien: Ferien ohne Stress, ohne schlechtes Gewissen und ohne präexaminöse Angstzustände. Zu Deutsch: meine letzte Prüfung dieses Semesters liegt seit… über 5 Stunden hinter mir. Über das Resultat wollen wir hier gar nicht lange sprechen. Nach vorne muss der Mensch schauen, um Fortschritte zu erzielen, ewiges Zurückschauen schadet nur. Also vergessen wir die leidige Prüfung am besten so schnell wie möglich und wenden uns den schöneren Dingen im Leben zu.
Zum Beispiel der ADSL-Technik, die demnächst auch in unserem Haushalt einzug halten sollte. Ich vorfreute mich ja während der Prüfung ständig aufs Nachhausekommen, wo der Router auf dem Tisch stehen und nur darauf warten würde, von mir installiert zu werden! Aber nix war: kein Paket, nicht mal ein «Bitte holen Sie ein Ihnen nicht zugestelltes Paket ab 17:00 bei der nächsten Poststelle ab…»-Zettel! Da bleibt mir nichts anderes übrig, als bis morgen zu warten.
Aah, es ist wieder mal ein wunderschöner Tag! Was tust du also hier am Bildschirm? Ich jedenfalls geh› jetzt noch an die frische Luft. Und das würde dir auch gut tun! Du könntest ja wieder mal in den Wald, go spaziere, oder eine Velotour machen, oder mit dem Hund raus (der muss doch heute eh noch sein Geschäft erledigen, oder?), oder mit der Katze zum Tierarzt (zu Fuss!), oder das Auto waschen (von Hand!), oder im Garten ein Buch lesen, oder den Rasen mähen, oder jäten, oder joggen, oder den Vita-Parcours machen oder einfach weiter hier vor dem Bildschirm sitzen und Nonsense lesen.
So, das waren genug Anregungen. Viel Spass noch, ich muss weg!

Einrücken!

Ich muss wieder mal ins Militär. Zum Glück nur für eine Woche!

«Sdt Friedli Manuel, Schlz» hat heute wieder mal einen Marschbefehl erhalten. Perfekt, um den Tag schlecht zu beginnen. Und dann war er auch noch so heimtückisch getarnt! Er erschien nämlich nicht in seinem üblichen Kleid, dem weissen Couvert mit Fensterchen, sondern hatte sich für die Reise ein dickes braunes Couvert ausgesucht, welches neben demselbigen auch noch ein Infoblatt zum anstehenden WK sowie die CD meines letzten WKs enthielt. Und nun steh› ich da, mit diesem Fötzel in der Hand, und bin gar nicht glücklich. Der einzige Lichtblick ist wohl, dass er nur 5 Tage dauern wird. Es wird ja die F Div 3 verabschiedet, und dafür mehr als 5 Tage zu investieren wäre ja wirklich Verschwendung. Üüh, dann muss ich wieder an der Uni fehlen! Das passt mir nicht!
Möchtest du teilhaben an meinem letzten Militärischen Einsatz im Inf Rgt 15? Dann komm doch an eines unserer zwei Abschlusskonzerte! Das erste, ein Platzkonzert, halten wir am 20. November 2003 (ein Donnerstag), um 18:30 Uhr beim schweizer Paraplegikerzentrum in Nottwil. Und das zweite, endgültig letzte Konzert, diesmal ein Saalkonzert, findet am Freitag, 21. November um 20:00 Uhr im Rüttihubelbad ob Walkringen statt (so, genug Eigenwerbung ;-)). Was mich daran am meisten ärgert: während wir 15er im Kaff irgendwo im hintersten Chrachen spielen, konzertieren die «Kollegen» vom Inf Rgt 14 im Kursaal Bern! Ist das fair? Haben wir so eine Behandlung verdient? Sind die so viel besser als wir, dass sie einen so viel besseren Saal verdienen? Naja, wahrscheinlich schon. Aber im Bern spielen, das wäre halt doch praktischer: zweimal umfallen, und schon wäre ich zu Hause… Ich hoffe jetzt inständig, dass der KMB-Bowling-Event am 22. November stattfindet, und nicht schon am 15. Dann kann ich mich nämlich die ganze, lange WK-Woche darauf freuen! 🙂
Es gibt allerdings noch Lichtblicke in meinem Leben: heute ist die erste Rechnung von solnet eingetroffen. Das allein ist zwar noch kein Grund zum Feiern. Jedoch befanden sich im Couvert auch noch alle Zugangs- und Konfigurationsdaten für den zukünftigen ADSL-Zugang! Somit bin ich nun gerüstet und vorbereitet auf das (sehnlichst erwartete) Eintreffen des ADSL-Routers!

Viel harte Arbeit

So aktualisiere ich mein Tagebuch.

Auf ausdrücklichen Wunsch eines netten Mitmenschen schreibe ich wieder mal was ins Tagebuch. Es ist ja auch schon lange her seit dem letzten Beitrag. Allerdings kann ich auch gleich eine Begründung mitschicken, weshalb ich nur sporadisch – um nicht zu sagen: so selten – etwas an der Site bastle. Dazu werde ich dir den typischen Vorgang schildern, der sich abspielt, wenn ich etwas updaten will:

  1. Ich habe eine Idee oder eine Anregung aufgelesen.
  2. Ich nehme mir vor, sie umzusetzen.
  3. Ich starte meinen Computer.
  4. Nach 7 Minuten (sprich: wenn er endlich fehlerfrei heraufgefahren und arbeitsbereit ist) löse ich mich von meiner Lektüre und setze mich vor die Tastatur.
  5. Ich mache einen Doppelklick auf den HTML-Editor.
  6. 2 Minuten später, wenn das Editorfenster geöffnet ist, öffne ich die entsprechende Datei meiner Website.
  7. Ich beginne mit den Änderungen. Im Falle des Tagebuches (also jetzt!) schreibe ich mir alles von der Seele, was mich bedrückt/belustigt/beschäftigt/befremdet/bemüht oder was auch immer.
  8. Ich speichere die aktualisierte Datei.
  9. Ich starte den Webbrowser, mein treues Feuervögelchen.
  10. Wiederum 2 Minuten später, nach dem Starten des Browsers und dem Herstellen der Internetverbindung, surfe ich zum HTML-Validator des w3-Konsortiums. Es sei denn, im Forum der KMB habe es neue Einträge. Dann werden die zuerst gelesen und allenfalls beantwortet.
  11. Ich starte den Webserver (Apache 2 für Windows).
  12. Eine Minute später (irgendwie startet der recht schnell) ermittle ich in der Konsole mit ipconfig meine IP-Adresse.
  13. Nun bin ich in der Lage, die editierte Datei zu validieren. Dies tue ich. Wenn es – so wie jetzt gerade – unerwarteterweise länger dauern sollte (keine Ahnung warum!), so warte ich halt. *däumchendreh*…
  14. Sollte es (endlich!) fehlerfrei gelaufen sein, (wir nehmen dies hier mal an. Sonst geht es zurück zu Schritt 7), schliesse ich den Webserver wieder.
  15. Dafür öffne ich die SSH Secure Shell (die Minute Wartezeit überspringen wir hier für einmal).
  16. Ich logge mich auf dem Uni-Server ein, und lade die Datei rauf. Danach trenne ich die Verbindung wieder.
  17. Mit dem (zum Glück noch geöffneten) Browser überprüfe ich, ob die Seite auch wirklich aktualisiert wurde.
  18. Nun kann ich die Internetverbindung wieder trennen und mich schlafen legen.

So. Wenn du wirklich bis hier gelesen hast, dann hast du dir ein dickes, fettes Lob verdient. Ich nehme nämlich an, es ist zum Lesen etwa gleich spannend und mühsam, wie zum Ausführen. Und deshalb wirst du hoffentlich verstehen, dass mir das ganze Prozedere einfach ein wenig zu mühsam ist. Naja, in Zukunft wird es sich um 2 Schritte verkürzen. Denn ich habe in diesen Ferien etwas erreicht, um das ich zuvor jahrelang erfolglos gekämpft habe: ich konnte meinen Vater endlich von der absoluten Notwendigkeit einer ADSL-Verbindung überzeugen. Somit werden in Zukunft die Schritte Einwählen und Trennen entfallen. Gurrah! Theoretisch könnte ich dann sogar einen eigenen Webserver zu Hause betreiben! Dann würde sich auch das bearbeiten und heraufladen auf den Server vereinfachen. Aber so weit sind wir noch nicht. Im Moment freue ich mich einfach noch darüber, dass ich heute 4 (!) eMails von unserem zukünftigen Provider solnet in welchen mir mitgeteilt wird, unser Anschluss sei auf dem besten Weg. Übrigens: ein solnet 300/50-Abo kostet nur SFr. 39.90 im Monat – verglichen mit 49.- bei Bluewin ist das schlicht und ergreifend dr füdleblutt Wahnsinn!

Unmögliches Poster

Hast du schon mal ein Werbeplakat von Nahem angeschaut? Ich meine ein richtiges Werbeplakat, nicht eines, das ein kleiner Bub an die Tramhaltestelle hängt, um zu verkünden, er verkaufe vor seinem Haus selbstgepressten Orangensaft für Einfrankenfüfedriisg. Nein, ich spreche von einem grossen Plakat einer grossen Firma, welches ein grosser Mann mit einem grossen Pinsel und einem grossen Leimkübel auf eine grosse Plakatwand kleistert. Wie zum Beispiel jenes der Firma Sloggi, das momentan die berner Männerköpfe verdreht. Hast du dir schon mal die Mühe gemacht und an den Knackärschen der adretten Damen vorbeigeguckt? Und dir beispielsweise überlegt, wo und wie die drei, die einem den Rücken zudrehen, die Leiter halten? Jeweils die linke Hand befindet sich genau bei einer Leitersprosse. Na, dann viel Spass beim halten! (Kleiner Tipp an den Fotomonteur: lass beim nächsten Mal die Leiter doch einfach weg, die interessiert eh nicht. Und die Äpfel im Korb sind auch viiiel zu gross!)

Besuchstag beim Spiel in Aarau

Irgendwie läuft es eben doch immer gleich ab.

Gestern liess ich alte Zeiten aufleben: Ich war mit Marc am Besuchstag der Spiel-RS in Aarau. Besser gesagt, dem «Rekrutenspiel der RS Aarau 2, 2003», wie sie’s immer so schön umständlich ausdrücken. In aller Herrgottsfrühe machten wir uns mit dem Zug auf den Weg und kamen im Nieselregen auf dem wunderschönen Kasernenareal an. Bei unserem Besuchstag hat wenigstens die Sonne geschienen … naja.

Beim Empfang bekamen wir gleich ein farbiges Blatt in die Hand gedrückt, das uns als der gelben Gruppe zugehörig auswies. Der Lösungssatz des Wettbewerbs, der auf dem Blatt aufgedruckt war, lautete – wie konnte es anders sein – «With Passion to Perfection» (kleiner Tipp an alle, die das nächste Rekrutenspiel besuchen wollen: merkt Euch diesen Satz!). Naja, was soll ich noch weiter sagen: wenn du schon mal an einem Besuchstag des Aarauer Spiels warst, weisst du schon, wie’s abläuft: so wie immer. Und falls du (noch) nicht warst, hast du auch nicht viel verpasst.

Das Highlight war eindeutig die Rückreise im Zug, respektive der Antritt ebendieser. Wir trafen just zu dem Zeitpunkt am Bahnhof ein, als die fahrplanmässige Abfahrt unseres Zuges nach Bern hätte erfolgen sollen. Natürlich sind wir gerannt, und haben tatsächlich mit Freude feststellen können, dass der Zug noch am Perron stand. Allerdings schon mit geschlossenen Türen. Und da fuhr er auch schon ab. Wusstest du, dass man die Türe auch bei einem fahrenden Zug noch öffnen kann? – Ich auch nicht. Aber jetzt weiss ich es. Und ich weiss auch, dass es doch recht fetzig ist, auf einen fahrenden Zug aufzuspringen. Natürlich will ich hier niemanden dazu ermuntern. Merkt Euch das, liebi Chinde!, man springt nie auf einen fahrenden Zug auf, verstanden! Das ist nämlich gefährlich!

Nachdem nun meine heutige Erziehungsstunde vorbei ist, kann ich mich den wichtigen Dingen widmen. Zum Beispiel am Konzert vom Corni. Der hatte heute mit Blechzeit, seinem Brass-Quintett, das erste offizielle Konzert in der Orangerie Elfenau zu Berne. Und sie haben formidabel geklungen und mit witzigen Ansagen durchs Programm geführt. Leider bin ich zu wenig musikkundig, um hier eine kompetente Abhandlung ihres Könnens hinzutätschen. Aber meine Begeisterung sollte dir eigentlich Grund genug sein, ihre nächsten Konzerte zu besuchen!